VfB Stuttgart geht Daten-Affäre an und siegt gegen Freiburg

(dpa/SID) - In der Affäre um die mutmaßliche Weitergabe von Mitgliederdaten hat der VfB Stuttgart wohl ein Berliner Unternehmen mit der Aufklärung beauftragt. Die Firma Esecon, die bereits für den DFB gearbeitet hat, soll in diesem Zusammenhang Nachforschungen betreiben, wie die „Bild“berichtete. Beim VfB sollen Mitarbeiter in der jüngeren Vergangenheit massenhaft Mitgliederdaten an Dritte weitergeleitet haben. „Dieser mutmaßliche Datenschutzverstoß in den Jahren 2016 bis 2018 mit Mitgliederdaten, wenn er denn so stattgefunden hat, wäre für mich ein nicht zu akzeptierender Tabubruch“, hatte VfB-Präsident Claus Vogt in einer Stellungnahme des Clubs gesagt. Es sei „unverzüglich eine externe, transparente, kritische, neutrale und unabhängige Aufarbeitung beschlossen“worden, hieß es weiter.

Dagegen fallen die Schlagzeilen zumindest sportlich derzeit recht positiv aus. Nach dem Hoch in der Bundesliga hat der Aufsteiger auch sein Testspiel beim SC Freiburg souverän mit 3:0 (1:0) gewonnen. Gonzalo Castro (6. /Foulelfmeter) und Tanguy Coulibaly (62./83.) erzielten die Tore. „Wir sind zufrieden mit dem Spiel. Es war ein guter Test, insbesondere für die Spieler, die zuletzt wenig gespielt haben oder nach Verletzungen zurückgekommen sind“, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo.

Grund zur Freude hatte auch Offensivspieler Mateo Klimowicz, dem nach seinem ersten Bundesliga-Tor gegen den FSV Mainz 05 ganz besondere Glückwünsche erreichten. Mario Gomez meldete sich im Anschluss an den 4:1-Sieg beim 20-jährigen Argentinier. „Nach meinem Tor gegen Mainz hat er mir geschrieben und gratuliert“, so Klimowicz. Vergangene Saison hatte er noch mit Gomez zusammengespielt, bevor der 35-Jährige dann seine Karriere beendete. „Ich habe anfangs vor lauter Respekt wirklich nicht viel mit ihm gesprochen. Aber er war immer sehr gut zu mir, war mit Rat und Tat immer für mich und die anderen jungen Spieler da“, sagte Klimowicz.