Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Rückbauarbeiten an alter B 30 starten
(sz) - Das Regierungspräsidium Tübingen beginnt am Montag, 12. Oktober, mit dem Rückbau der alten B 30 bei Unter- und Obereschach. Laut Pressemitteilung erfolgt dieser in zwei Etappen.
Im ersten Bauabschnitt, der voraussichtlich am 2. November abgeschlossen ist, soll die Kreuzung beim Betonwerk Wolf umgebaut und die bestehende Ampelanlage erneuert werden. Hierzu wird die Kreuzung ab Montag gesperrt. Der Ost-WestVerkehr von Grünkraut wird von Oberhofen nach Obereschach und weiter zur B 467 umgeleitet. Die Umleitung für den Verkehr in Richtung Grünkraut erfolgt ab der Kreuzung B-467-neu/B-30-neu/B-30-alt über die B-467-neu nach Obereschach und von dort weiter über Oberhofen in Richtung Grünkraut.
Wer mit dem Fahrzeug von Tettnang, Lindau oder Friedrichshafen über die alten Bundesstraßen B 467/ B 30 Richtung Ravensburg kommt, wird über die B-30-neu zur Anschlussstelle Ravensburg Süd umgeleitet. Die Umleitung für den Verkehr von Ravensburg in Richtung Tettnang/Lindau erfolgt über Untereschach zur Kreuzung B-467-neu/ B-30-neu/B-30-alt. Keine Änderungen gibt es für den Verkehr in Richtung Friedrichshafen.
Ab 3. November soll laut RP der zweite Bauabschnitt folgen, der bis zum 27. November andauert. Hier wird die B-30-alt zurückgebaut. Gleichzeitig wird die Fahrbahndecke zwischen der Zufahrt zum Gewerbegebiet Mariatal und der Einmündung der K 7983 bei Torkenweiler erneuert, weswegen die B-30-alt zwischen Ravensburg und Untereschach gesperrt ist. Der Verkehr in Richtung Tettnang/Lindau/Friedrichshafen wird über die B-30-neu umgeleitet.
Über die gesamte Bauzeit ist die Zufahrt zum Gewerbegebiet Mariatal nur aus Richtung Ravensburg möglich.
- Beruflich hat Michaela Bergmann mit Kochen nichts zu tun. Die 38-Jährige arbeitet an der dualen Hochschule in Ravensburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin, hat Wirtschaftsinformatik studiert und in ihrem vorherigen Job schon viel von der Welt gesehen. Doch die Gläser mit Chutneys in ihrer Küche sprechen eine andere Sprache, genauso wie die großen, gerahmten Bilder an der Wand. Darin befindet sich eine Schürze mit vielen Fotos, von Essen, von einer Gruppe und von Promiköchin Cornelia Poletto. Bergmann kocht leidenschaftlich gerne – und hat es so in die Fernsehsendung „Die Küchenschlacht“geschafft, in der sie ab Montag zu sehen sein wird.
Die Leidenschaft fürs Kochen hat Bergmann erst spät entdeckt. In ihrem Elternhaus in Ablach habe sie nie gekocht, lieber gebacken, sagt sie. Als sie zum Studium in eine Zwölfer-WG zog, musste sie plötzlich auch mal an den Herd. „Ich habe in der Zeit viel gekocht und gemerkt, dass ich gerne rumprobiere“, erzählt sie. Während ihres ersten Jobs, durch den sie für IT-Projekte häufig ins Ausland reiste, habe die Zeit für kulinarische Finesse abgenommen, allerdings lernte sie viel über andere Esskulturen, was sie später beeinflussen sollte. 2008 riss sie ein gesundheitlicher Schicksalsschlag aus dem Berufsleben, sie musste eine Pause einlegen. „Da habe ich angefangen, eher frisch zu kochen, nachdem ich lange auf meinen Reisen nur auswärts gegessen habe“, sagt sie.
Der Grundstein fürs raffinierte Kochen war gelegt und er animierte sie schließlich auch, mit TV-Shows zu liebäugeln, angefangen mit den „Topfgeldjägern“im ZDF. „Das habe ich jeden Tag geschaut und irgendwann wusste ich, welche Vorlieben die beiden Juroren Frank Rosin und Steffen Henssler hatten“, erzählt sie schmunzelnd. Deshalb sei der Entschluss nach einer Weile gefallen, selbst teilnehmen zu wollen. Gemeinsam mit der Mutter einer Bekannten trainierte sie und trat 2012 an. Zwei Runden gewannen die beiden und holten 2000 Euro, mit denen Bergmann ihren ersten Hund kaufte. In diesem Frühjahr, acht Jahre später, beschloss Bergmann, wieder vor den Kameras anzutreten, und zwar im Frühjahr bei „Hensslers Countdown“auf RTL. „Ich wollte mal wieder etwas Unnormales machen“, sagt sie lachend. Zwei Wochen nach der Sendung dann der Anruf vom ZDF-Produktionsteam: Weil
Bergmann dort durch die „Topfgeldjäger“noch im Kandidatenpool war, kam die Anfrage, ob sie sich vorstellen könnte, auch bei der Küchenschlacht anzutreten. „Das war ganz schön heikel, denn ich hatte mich vertraglich verpflichtet, nach Hensslers Countdown sechs Monate nicht im TV zu sein“, sagt sie. Doch sie hat Glück, die Ausstrahlung ist auf den Punkt ein halbes Jahr später. „Ich wollte das gerne machen, denn die Betreuung war damals schon gut, ein Rund-um-sorglos-Paket, und ich habe wieder die Möglichkeit, neue Köche zu treffen“, so die 38-Jährige.
Ihre Präsenz im Fernsehen habe nichts mit mangelnder Aufmerksamkeit
zu tun, betont Bergmann. Sie liebe den Wettbewerb, „egal, ob die Kamera dabei ist oder nicht“. Darüber hinaus sei der Blick hinter die Kulissen der Sendungen spannend und sie lerne viel Neues: „Mein Kochniveau habe ich erst durch die Sendungen erreicht.“Wie weit sie damit kommt, zeigt sich am Montag. Dann tritt sie gegen fünf Köche aus ganz Deutschland an, drei Männer und zwei Frauen, und misst sich mit ihnen. „Wir hatten ein sehr hohes Niveau“, schwärmt sie. Jeweils 35 Minuten hat die Gruppe Zeit für die Gerichte, deren Rezepte sie vor dem Dreh schon kannten und üben durften. „Es gab öfter Probeessen mit der Familie, die