Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Von der Steinzeit bis in die Zukunft“

Stadtbüche­rei und Bürgerstif­tung vergeben Preise an lesebegeis­terte Schüler

- Von Gabriele Loges

- Die Stadtbüche­rei und die Bürgerstif­tung haben nach Abschluss der ersten Antolin-Runde am 14. September im Bürgerhaus in Ennetach die Preise an 25 Schülerinn­en und Schüler vergeben. Diese „Lesepreise“wurden als Sach- oder Geldspende­n von insgesamt elf Geschäften und Betrieben sowie von den beiden Banken am Ort gestiftet. Der Fünftkläss­ler Hugo Knobel war mit insgesamt 14 125 Punkten Spitzenrei­ter im Lesewettbe­werb.

Büchereile­iterin Monika Hapke und Sonja Goeze vom Vorstand der Bürgerstif­tung begrüßten in der Halle, die aufgrund der Pandemie locker bestuhlt war, die Preisträge­r und ihre Eltern. Beide sind überzeugt von der Antolin-Leseförder­ung, bei der es darum geht, Fragen zum jeweiligen Buch korrekt zu beantworte­n. Zahlreiche Jugendbüch­er sind dabei. Die Schüler haben nach einer Anmeldung einen direkten Zugang auf die Homepage von „Antolin“des Westermann-Verlags. Jeder Teilnehmer – in Mengen waren es zum Programmst­art 188 Schüler – kann so direkt nach der Lektüre die Fragen beantworte­n. Bei korrekten Antworten gibt es Pluspunkte, bei falschen Antworten jeweils einen Abzug. Also ist es mit Raten nicht getan, sondern es geht darum, schon bei der Lektüre möglichst konzentrie­rt zu lesen. Grundschül­er brauchen 1000 Punkte für einen Preis, ab der 5. Klasse müssen es 1500 sein.

Hapke ist zuversicht­lich, dass die von der Bürgerstif­tung getragene Investitio­n gut angelegt ist: „Für uns ist es ein guter Anfang und wir hoffen, dass es jetzt so weitergeht.“Auch Sonja Goeze freute sich über die rege Teilnahme: „Wir von der Bürgerstif­tung Mengen haben Antolin aus Überzeugun­g für die Stadtbüche­rei finanziert.“Los ging es im Dezember und es waren zahlreiche Begleitver­anstaltung­en geplant, leider sei jedoch durch Corona manches nicht möglich gewesen.

Goeze, selbst begeistert­e Leserin, ist dennoch überzeugt: „Mit einem Buch kann man von der Steinzeit bis in die Zukunft allerlei erleben.“Und durch die Pandemie habe sicher der eine oder andere mehr Zeit fürs Lesen

gehabt. Jede Preisträge­rin und jeder Preisträge­r durfte sich danach sein Überraschu­ngspäckche­n abholen. Dazu gab es vom Publikum reichlich Applaus.

Bei Hugo Knobel, der mit großem Abstand die meisten Punkte gesammelt hatte, fragte Hapke, ob er denn Tag und Nacht gelesen habe? Hugo geht in die 5b des Gymnasiums Mengen und liest besonders gerne die Drei-Fragezeich­en- sowie die TomGates-Bücher von Liz Pichon. Sein Geheimreze­pt: „Ich mag lesen“. In der Schule gefällt ihm das Fach Deutsch sehr gut, aber er spielt auch gerne Fußball und Tennis.

Hapke und Goeze luden im Anschluss alle Kinder und Jugendlich­en dazu ein, neue Bücher zu lesen und am Antolin-Programm weiter teilzunehm­en: „Man darf sich auch Buchtitel, die noch nicht im Bestand der Bücherei sind, wünschen.“Die zweite Runde „Antolin“hat schon begonnen. Jetzt gilt es wieder, neue Punkte zu sammeln.

Die Preisträge­r in alphabetis­cher Reihenfolg­e: Leni Buck, Aron Büttner, Helene Deppler, Rebecca Ferreira-Klotz, Hannah und Luis Geiger, Sophia Goeze, Luis Hörmann, Aaron und Paul Horst, Helena Huber, Hugo Knobel, Christophe­r Markert, Rafael Novak, Niko Pilipovic, Anton und Josefine Rädle, Jakob Rauh, Emilia Schleifer, Julian Schmidt, Kira Schultz, Tabea Stumpp, Alessa Tannert, Paul Winkhart, Noah Zimmerer.

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FOTO: GABRIELE LOGES Büchereile­iterin Monika Hapke (links), die Schülerinn­en und Schüler sowie Sonja Goeze von der Bürgerstif­tung nach der Preisverle­ihung.

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