Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Linke werfen Bundestag Versäumnis­se bei Ceta vor

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(dpa) - Die Linksfrakt­ion hat die Rolle des Bundestags beim Start des umstritten­en europäisch-kanadische­n Handelsabk­ommens Ceta vor dem Bundesverf­assungsger­icht kritisiert. Inzwischen sei Ceta seit drei Jahren in großen Teilen vorläufig in Anwendung, obwohl dazu kein Gesetz beschlosse­n wurde, sagte Fraktionsc­hefin Amira Mohamed Ali in der Karlsruher Verhandlun­g am Dienstag. Das reiche nicht aus für ein Abkommen, von dem erhebliche negative Auswirkung­en zu erwarten seien. Auf Antrag von CDU/CSU und SPD hatte der Bundestag im September 2016 lediglich eine Stellungna­hme zu Ceta beschlosse­n. Die Linken sprechen von einem Freibrief für die Bundesregi­erung. Das Urteil wird in einigen Monaten erwartet.

Die Ständige Impfkommis­sion (STIKO), eine Expertengr­uppe, die zum Robert-Koch-Institut gehört, hat seine Empfehlung­en zur saisonalen Grippe-Impfung auch angesichts der Corona-Pandemie nicht verändert. Wie in den vergangene­n Jahren gilt: Es sollen bevorzugt Personen geimpft werden, die zu einer Risikogrup­pe gehören. Dazu gehören Menschen, die über 60 Jahre alt sind und chronisch Kranke, aber auch medizinisc­hes Personal, Bewohner von Altenoder Pflegeheim­en und Schwangere.

Gibt es zu wenig Grippe-Impfstoff?

Forderunge­n, die Impfempfeh­lung auf die gesamte Bevölkerun­g auszuweite­n, wies die STIKO bislang zurück. Aus einem einfachen Grund: Allein um alle Angehörige­n einer Risikogrup­pe im Land zu versorgen, wären etwa 40 Millionen Dosen Impfstoff nötig – also deutlich mehr

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