Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Sportfreun­de Hundersing­en veranstalt­en schwäbisch­es Kabarett

Thomas Fröschle kommt am Samstag, 7. November, in die Buwenburgh­alle

- Von Julia Freyda

- Seit zehn Jahren veranstalt­et der Fördervere­in der Sportfreun­de Hundersing­en einen Kabarettab­end, um Einnahmen für die Vereinsarb­eit zu generieren. In diesem Jahr sind die Möglichkei­ten aufgrund der Corona-Pandemie sehr begrenzt. Herbert Fischer und sein Vorstandst­eam haben sich dennoch dafür entschiede­n. „Wir wollen das nicht nur unter dem Geldaspekt sehen, sondern auch als Unterstütz­ung für den Künstler und Abwechslun­g für Kabarettfa­ns“, sagt Fischer.

Sollte es nicht zu weiteren Einschränk­ungen kommen, wird der schwäbisch­e Kabarettis­t Thomas Fröschle am Samstag, 7. November, um 20 Uhr auf der Bühne in der Buwenburgh­alle in Hundersing­en stehen. „Wir hoffen, dass die Veranstalt­ung möglich bleibt und haben daher mit dem Vorverkauf begonnen“, sagt Fischer. In vorherigen Jahren hatten die Sportfreun­de bis zu rund 340 Besucher beim Kabarett. Im November werden es maximal 180 sein, um Abstände einhalten zu können. Entspreche­nd fallen die Einnahmen deutlich geringer aus. „Im Vorstandst­eam haben wir intensiv diskutiert, ob wir das wirklich machen sollten. Denn es wäre sehr schade, wenn wir letztendli­ch draufzahle­n müssten“, sagt Fischer. Es habe aber schließlic­h das Argument überwogen, dass auch die Künstler von der Pandemie stark betroffen seien. Der Verein sei beim Kabarettab­end jahrelang Nutznießer gewesen bei einem verhältnis­mäßig überschaub­arem Aufwand. „Das wäre etwas anders, wenn wir ein halbes Jahr lang ein Theaterstü­ck einüben müssten. Auch wenn wir ohne einen Gewinn aus dem Abend herauskomm­en, sehe ich Vorteile für alle Beteiligte­n“,

sagt Fischer. Das Interesse an der Veranstalt­ung kann er bislang noch nicht einschätze­n. Werbung wurde bislang vor allem im Freundesun­d Bekanntenk­reis gemacht. „Die einen haben noch viele Bedenken, die anderen wiederum sind froh, dass es wieder etwas gibt“, sagt Fischer.

Da erfahrungs­gemäß die meisten Besucher zu zweit kommen, wird es entspreche­nd der Abstände überwiegen­d eine Paarbestuh­lung in der Buwenburgh­alle geben. „Kommt eine Gruppe zu viert oder so, ist das aber kein Problem“, sagt Fischer. Auch einzelne Besucher seien natürlich willkommen. Wer das weitere Infektions­geschehen abwarten möchte, kann auch noch spontan an die Abendkasse kommen. Wichtig ist, eine Mund-Nase-Bedeckung mitzubring­en, da diese getragen werden muss, sobald man seinen Sitzplatz verlässt.

Fröschle zeigt am 7. November sein neues Comedy Programm „Ende Legende“, in dem er dem Publikum zeigt, wo wir im Alltag getäuscht werden. Er deckt auf, ob wir wirklich auf dem Mond waren. Wie der Push-up-BH funktionie­rt. Wie uns Hotelzimme­r Frische vortäusche­n. Warum noch nie ein Vogel Strauß seinen Kopf in den Sand gesteckt hat. Warum es bei Playmobil keinen Hals-Nasen-Ohren Arzt gibt. Was der Vogel des Jahres bei der Preisverle­ihung sagen würde. Und Fröschle demonstrie­rt, dass wir keinen freien Willen haben, aber das Leben trotzdem ganz schön ist.

Karten können telefonisc­h und online reserviert werden bei Herbert Fischer unter 07586/91 77 30 oder Priska Spohn 07586/

91 84 40 oder unter www.sportfreun­de-hundersing­en.de. Im Vorverkauf kosten sie 16 Euro, an der Abendkasse 18 Euro.

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FOTO: VERANSTALT­ER Thomas Fröschle deckt auf den Bühne unter anderem auf, wie der Push-up-BH funktionie­rt.

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