Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Helfer vor Ort bekommen Zuschuss
Gemeinderat einigt sich auf finanzielle Unterstützung und zeichnet Blutspender aus
- „Es ist uns wichtig, einmal im Jahr die Blutspender in den Mittelpunkt des Gemeinderates zu stellen“, freute sich Bürgermeister Magnus Hoppe bei der jüngsten Sitzung in der Alemannenhalle. Gemeint waren dabei die Männer und Frauen, die zehn-, 25-, 50- und sogar 75-mal unentgeltlich Blut gespendet und so einen wichtigen Beitrag zur Lebenserhaltung und -Rettung von Menschen geleistet haben. Für sie gab es als kleines Zeichen der Anerkennung die entsprechende Ehrennadel nebst Urkunde und eine kleine Anerkennung seitens der Gemeinde für ihren Beitrag.
Hoppe sprach den Blutspendern den Dank dafür aus, dass sie im wahrsten Sinne „ihr Bestes“geben – nämlich Blut, das bis zum heutigen Tag nicht künstlich hergestellt werden kann. Dankesworte richtete Hoppe aber auch an die Herbertinger DRK-Bereitschaft, die viermal pro Jahr eine Blutspendeaktion durchführt. DRK-Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Renn sprach von großen Veränderungen, die vor allem die Pandemie mit sich gebracht habe. Im Januar fand noch ein Spendentermin statt, zu dem 180 Spender kamen. Erst im August konnte der Ortsverein Herbertingen wieder eine eigene Blutspendeaktion durchführen. 179 Spender nahmen daran teil.
Geehrt wurden für ihre Spendenbereitschaft aus Herbertingen: Christine Bischofberger, Elke Grom, Karin Grünhagel, Corina Streich und Sarah Widmann für je zehnmaliges Blutspenden. Ramona Müller, Emma
Schlei und Irmgard Wiesemann wurden für 25-maliges Blutspenden ausgezeichnet. Stefan Bischofberger, Christian Niederer und Kurt Werkmann spendeten 50-mal Blut, Edwin Schelkle gar 75-mal.
Positiv beschieden wurde der Antrag des Ortsvereins Herbertingen, der einen Zuschuss für die Neubeschaffung des Helfer-vor-Ort-Fahrzeugs bei der Gemeinde beantragte. Damit folgte der Gemeinderat dem
Vorschlag des Verwaltungsausschusses, der im Vorfeld über die Bezuschussung beraten hatte. Das Fahrzeug habe inzwischen 15 Jahre auf dem Buckel und die Reparaturen überstiegen inzwischen den Wert des alten Fahrzeugs, so Renn. Dabei bekäme die DRK-Ortsgruppe Herbertingen und hier die vier Ersthelfer kein Geld für ihre Einsätze, müssen die Unterhaltskosten für das Fahrzeug und Material aus eigener Kasse bestreiten. Daher sei man beim Ortsverein auf Spenden und auch auf Altkleidersammlungen angewiesen, so Renn.
Der Dienst der vier Helfer vor Ort käme den Einwohnern der Gemeinde zugute und habe sich mehr als bewährt. Sie seien in der Regel deutlich vor den Rettungsfahrzeugen vor Ort, um Hilfe zu leisten, so Bürgermeister Magnus Hoppe. Daher sei es angebracht, sich mit einem Zuschuss an der Ersatzbeschaffung des Fahrzeuges zu beteiligen. Mit den 7600 Euro könne somit auch eine wichtige Einrichtung in der Gemeinde gesichert werden. „Die Ersthelfer leisten in der Gemeinde einen wertvollen Dienst und das ehrenamtlich rund um die Uhr“, lobte Manfred Müller das Engagement der vier DRK-Mitglieder. Man investiere Geld, mit dem man mehr Sicherheit vor Ort erreiche und, so Frank Bühler: „Hoffen wir, dass das Fahrzeug so wenig wie möglich zum Einsatz kommt.“