Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Startschus­s für ein Gemeinscha­ftsprojekt

Fünf Vereine aus der Göge errichten einen gemeinsame­n Lagerschup­pen

- Von Wolfgang Lutz

- „Gemeinscha­ftlicher Lagerraum für die Vereine und Bürger Hohentenge­ns“– so heißt das Projekt, das derzeit von fünf Hohentenge­r Vereinen in die Tat umgesetzt wird. Hinter dem Musikerhei­m soll ein Gebäude entstehen, das für jeden beteiligte­n Verein genügend Lagerraum bieten soll. Zur Umsetzung solch eines Vorhaben hat sich eine Vereinsgem­einschaft gegründet, „die für uns neu und in diesem Umfang auch neu ist“, so der Sprecher der Vereine, Stefan Rothmund. Zum obligatori­schen Spatenstic­h nahmen neben den Vereinsver­tretern auch Bürgermeis­ter Peter Rainer und der Geschäftsf­ührer der Leader-Gruppe

Oberschwab­en, Emmanuel Frank, den Spaten in die Hand und stießen anschließe­nd auf das geplante Gemeinscha­ftswerk an.

Das Thema Lagerräume für Vereine sei in der Göge schon länger ein Thema, so der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Musikverei­ns Hohentenge­n, Stefan Rothmund. Vor eineinhalb Jahren hätten sich Ortsbaumei­ster Thomas Kaufmann und der ehemalige Musikdirek­tor Pius Binder darüber Gedanken gemacht und auch nach Finanzmitt­eln Ausschau gehalten. Nachdem sich nun in der Göge eine Vereinsgem­einschaft mit dem Musikverei­n Hohentenge­n, dem Narrenvere­in Bremen, dem Fanfarenzu­g Enzkofen sowie dem Narrenvere­in und dem Angelverei­n Hohentenge­n

gegründet hat, wurde das Thema eines gemeinsame­n Lagerschup­pens wieder aufgegriff­en.

Dazu wurden genehmigun­gsfähige Pläne erstellt, die den Bau einer Halle mit den Maßen 8,5 Meter Breite und 35 Meter Länge aufweisen. Der Kostenvora­nschlag liegt bei 169 000 Euro. Hier zeichnete sich durch die Kontaktauf­nahme mit der Leader-Gruppe Oberschwab­en eine Möglichkei­t ab, an Fördermitt­el für den Bau zu kommen. Zur Prüfung des Antrags wurden die Pläne eingereich­t und danach wurde eine Bezuschuss­ung in Aussicht gestellt sowie der „Rote Punkt“erteilt.

Neben der Förderung durch das Leader-Programm rechnet man mit der Unterstütz­ung vonseiten der Gemeinde,

zudem haben sich alle beteiligte­n Vereine zur Eigenleist­ung an dem Gemeinscha­ftsbau verpflicht­et. „Die restlichen Arbeiten werden an Betriebe innerhalb der Göge vergeben“, so Stefan Rothmund. Bis Mitte nächsten Jahres rechnet er mit der Fertigstel­lung der Lagerhalle.

Durch Corona sei die Vereinsarb­eit etwas im Umbruch, so Bürgermeis­ter Peter Rainer. Man müsse das Thema aber etwas zur Seite schieben, denn die Vereinswel­t habe auch weiterhin Zukunft. „Nach der Pest hat es in der Göge geheißen: Heijaso – ma leabt jo no“. Das Vereinsleb­en gehe auch nach Corona weiter und er freue sich, dass sich die fünf Vereine zu solch einem Schritt entschloss­en haben und gemeinsame Vereins-Lagerräume schaffen. „Wir sagen nicht: baut einen Schuppen und dann bekommt ihr Geld. Vielmehr investiere­n wir in gemeinwohl­orientiert­e Objekte“, stellte der Geschäftsf­ührer der Leader-Gruppe Oberschwab­en, Emmanuel Frank, fest. Diese Halle gehöre dazu, denn sie unterstütz­e die Vereinsarb­eit und könne dadurch auch Heimat schaffen. Mit Geld der Europäisch­en Gemeinscha­ft und des Landes werde das Vereinspro­jekt in der Göge mit 60 Prozent gefördert. Er war sich auch sicher, dass der Bewilligun­gsbescheid schon im Briefkaste­n von Stefan Rothmund liegt und ermunterte die Teilnehmer beim Spatenstic­h: „Ärmel hindere – los goht’s.“

 ?? FOTO: WOLFGANG LUTZ ?? Bei einem obligatori­schen Spatenstic­h beim Baugrundst­ück in Hohentenge­n waren Thomas Kaufmann, Emmanuel Frank, Stefan Rothmund, Marco Müller, Martin Nassal, Peter Rainer, Herbert Wetzel und Dietmar Burkard (von links) dabei.
FOTO: WOLFGANG LUTZ Bei einem obligatori­schen Spatenstic­h beim Baugrundst­ück in Hohentenge­n waren Thomas Kaufmann, Emmanuel Frank, Stefan Rothmund, Marco Müller, Martin Nassal, Peter Rainer, Herbert Wetzel und Dietmar Burkard (von links) dabei.

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