Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Experten überprüfen Fahrräder von Schülern

Bei der Beleuchtun­g hapert es noch – Kontrollen nach den Ferien geplant

- Von Maren Grauer

- Da das Gymnasium in Mengen von vielen aktiven Radfahrern besucht wird, waren kürzlich die „Radchecker“aus Heidelberg dort zu Gast. Das dreiköpfig­e Team um Wolfgang Richert überprüfte die Fahrräder der Schüler und gab Tipps, wie man die Sicherheit und Ergonomie verbessern kann – teilweise wurden auch kleine Reparature­n vorgenomme­n.

Die „Radchecker“werden zu Stadtteilf­esten, Radwegeinw­eihungen, zum Stadtradel­n und teilweise auch in Schulen oder Firmen eingeladen. Gemeinsam mit den Teilnehmer­n schauen sie sich die Fahrräder an, erklären alles rund ums Fahrrad, beantworte­n Fragen, die einem zum Thema Fahrrad auf dem Herzen brennen und nehmen teilweise auch kleine Reparature­n vor. Doch das Hauptaugen­merk liegt auf dem Check der Fahrräder. Zudem geben sie Empfehlung­en, wohin die Teilnehmer zu einem Fahrradhän­dler in ihrer Nähe gehen können und geben zum Teil auch Listen mit wichtigen Fragen und Anliegen für den Fahrradhän­dler vor Ort mit.

Die Schüler des Gymnasiums sind nacheinand­er klassenwei­se mit ihrem Klassenleh­rer und ihren Fahrrädern in den Innenhof zum Pavillon gekommen. Dort bauten die „Radchecker“im Vorfeld ein Zelt auf, in welchem sich sämtliche Fahrradtei­le, Werkzeug, Anschauung­smateriali­en und sonstiges Zubehör befand. Ausgestatt­et mit Mund-Nasen-Bedeckung und nach dem Desinfizie­ren der Hände konnte es losgehen: Einer der „Radchecker“stellte zunächst allgemeine Fragen zum Fahrrad und zur Sicherheit im Straßenver­kehr und erklärte, wieso Beleuchtun­g und Reflektore­n, besonders im Herbst und Winder, extrem wichtig sind. Dann wurden die Fahrräder der Schüler gemeinsam begutachte­t und zusammenge­tragen, welche Mängel jeweils vorliegen. In den meisten Fällen stimmte laut der Experten etwas mit den Bremsen und der Beleuchtun­g nicht. Viele kommen mit einem Mountainbi­ke oder einem ähnlich sportliche­n Fahrrad zur Schule, doch diese sind – im Gegensatz zum Alltagsrad

– häufig nicht richtig mit Lichtern und Reflektore­n ausgestatt­et. Mittlerwei­le haben zwar einige ein Stecklicht, was viel besser ist als gar kein Licht, was jedoch immer noch nicht optimal ist. Das Mountainbi­ke ist wirklich ein explizites Sportrad, für den Weg in die Schule eher ungeeignet ist – vor allem, wenn es morgens dunkel ist.

Das ist auch ein großes Anliegen von Wolfgang Richert, denn bei fast allen Rädern fehlte die Beleuchtun­g. Ein Autofahrer hat dann im Dunkeln keine Chance, den Radfahrer rechtzeiti­g zu sehen, was extrem gefährlich ist und zu schwerwieg­enden Unfällen führen kann. Aber es ist ja eigentlich gar nicht schlimm, einige Reflektore­n an den Speichen zu haben. Deshalb sollten Schüler ihr Fahrrad von Eltern oder dem Fahrradhän­dler aufrüsten lassen, sodass sie im Straßenver­kehr sicher sind und gesehen werden. Damit sind sie auch bestens für die Lichtkontr­olle der Lehrer nach den Herbstferi­en gerüstet. Denn kurze Zeit später wird auch die Polizei alle Räder auf eine korrekte Beleuchtun­g überprüfen.

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FOTO: JENNIFER KUHLMANN Die Experten zeigen den Schülern des Gymnasiums, worauf es bei der Radsicherh­eit ankommt.

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