Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kundenkontakt wird weiter reduziert
Stadtverwaltung Mengen schließt weitestgehend
(sz) - Die Stadtverwaltung schließt sich den von Bund und Ländern verkündeten Maßnahmen an und wird ab Montag, 2. November, das Rathaus Mengen sowie Außeneinrichtungen weitgehendst für den Kundenverkehr schließen. So soll ein Ansteckungsrisiko weiter minimiert und die Aufrechterhaltung des Verwaltungsbetriebs gewährleistet werden.
In einer Pressemitteilung bittet die Stadt Mengen, folgende Hinweise zu beachten: Kundenbesuche sind weiterhin möglich in Fällen, die eine persönliche Vorsprache erfordern. Bürger sollen daher vor ihrem Besuch prüfen, ob ihr Anliegen auch telefonisch, per Mail oder Post bearbeitet werden kann. Es muss zwingend ein Termin im Vorfeld vereinbart werden. Termine sollten allein wahrgenommen werden, Ausnahmen bilden dabei Dolmetscher, kleinere Kinder oder hilfsbedürftige Personen. Die Abstands- und Hygieneregeln, mindestens 1,5 Meter, sind unbedingt einzuhalten, das Tragen einer MundNasen-Bedeckung ist Pflicht. Kunde und Mitarbeiter müssen zwingend im Gespräch Mund-Nasen-Schutz tragen. Im Rathaus-Foyer dürfen sich maximal drei Personen gleichzeitig aufhalten, es stehen Stühle in ausreichendem Abstand zur Verfügung. Im Foyer der Stadtwerke und im Stadtarchiv dürfen sich maximal zwei Personen gleichzeitig aufhalten. Bei Nichtbeachtung der Vorgaben wird der Zutritt zum Rathaus und Außeneinrichtungen nicht gewährt.
Für Fragen steht das Team des Bürgerbüros Mengen unter Telefon 07572/6070 oder per E-Mail an buergerbuero@mengen.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen können auch unter info@mengen.de erfragt oder der Homepage www.mengen.de entnommen werden.
Erstmals kam ich in den siebziger Jahren durch ein Buch des amerikanischen Soziologen Gordon C. Zahn mit dem Thema in Kontakt. Ich fragte daraufhin bei Historikern nach und erhielt die Antwort, dass das ein so abseitiges Thema ist, dass es dazu nichts gibt und schon gar keine Namen. So bin ich auf die Spur gekommen. Mit der Stoffsammlung habe ich dann 1993 begonnen.
Wie kam es dazu?
Während eines Kurses hatte ich zufällig davon erfahren, dass Franziska Jägerstätter, die Witwe des Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter, der im Zweiten Weltkrieg hingerichtet worden war, in der Nähe lebt und mich mit ihr getroffen. Das gab mir den Anstoß. Das intensive Schreiben hat dann drei bis fünf Jahre gedauert.
Der einzige katholische Verweigerer, der namentlich bekannt ist. Wahrscheinlich gab es mehrere, doch wir wissen nichts von ihnen. Von evangelischer Seite habe ich Theodor Roller aufgenommen, von Jehovas Zeugen Bernhard Grimm.
Welche Überlegungen spielten bei Josef Ruf eine Rolle?
Josef Ruf war tiefgläubig und mit 19 Jahren in den Franziskanerorden in Sigmaringen-Gorheim eingetreten.
Ja, das war ganz klar. Wir leben heute in einer Zeit, in der wieder mehr Platz für Nationalismen ist.
Wie bewerten Sie diese Entwicklung vor dem Hintergrund Ihres Buchthemas?
Seit der Aussetzung der Wehrpflicht ist das Thema Kriegsdienstverweigerung in den Hintergrund gerückt. Gleichzeitig scheint es mir