Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Das virtuelle Training boomt
(sz) - Mit dem Inkrafttreten des totalen Versammlungsverbots Anfang November, mit dem auch ein Verbot gemeinsamen Sports einhergeht, Anfang November, hat die Bad Waldseer Lauffiebergruppe - wie bereits im März - ein virtuelles Mittwochstraining und den virtuellen Sonntagmorgenlauf aktiviert.
Koordiniert Richy Köberle, Trainer der Waldseer, erhalten alle Mitglieder eine Rundmail mit den Trainingsplänen. Ob 40 Minuten lang 400 Meterläufe mit Pausen oder dreimal 5000 Meter im zügigen Tempo, alles wird angeboten und auch von dem meisten Teilnehmern je nach Fitness und Lust absolviert. Die Trainingsvorschläge sind kein Muss, sondern sollen einen Anreiz setzen. Und die Vorschläge kommen gut an. Das zeigen die Rückmeldungen, die der Trainer einfordert. So beteiligen sich zwischen 30 und 45 Läufer oder Walker am virtuellen Mittwochabendtraining.
Den Sonntagmorgenlauf organisiert Monika Feder. Sie hält die Fäden in der Hand und nimmt die Rückmeldungen für die Jahresstatistik an. Vor Corona beteiligten sich rund zehn bis 15 Personen an dem Lauf. Jetzt aber kann der Lauf bis 14 Uhr gemeldet werden. Und diese „Zeitverschiebung“hat den Nerv der Aktiven getroffen. Bis zu 45 Läufer beteiligen sich am Lauf. Es kommt nicht auf die Zeit an. Die Teilnehmer trainieren entspannt ihr Herz-Kreislaufsystem, die Muskulatur und stärken das Immunsystem. Im Schnitt legt jeder, meist für sich alleine, um die 15 Kilometer zurück. In dieser schweren Zeit ist das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Aktiven der Gruppe noch gewachsen. Jedoch hoffen alle Teilnehmer auf Lockerungen, um wieder gemeinsam trainieren zu können.
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