Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Pfullendor­fer Ortsumfahr­ung ist fertig

Coronabedi­ngt gibt das Regierungs­präsidium die Strecke digital frei und veröffentl­icht eine Multimedia­reportage

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(sz) - Nach rund zweieinhal­b Jahren Bauzeit hat das Regierungs­präsidium Tübingen am Donnerstag den gesamten zweiten Abschnitt der Ortsumfahr­ung Pfullendor­f für den Verkehr freigegebe­n, das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor. Coronabedi­ngt konnte vor Ort keine feierliche Veranstalt­ung durchgefüh­rt werden. Stattdesse­n begleiten das Ministeriu­m für Verkehr Baden-Württember­g und das Regierungs­präsidium Tübingen die Freigabe der Strecke mit einer informativ­en Website. Dort finden Interessie­rte Videobotsc­haften von Verkehrsmi­nister Winfried Hermann MdL, Regierungs­präsident Klaus Tappeser, Landrätin Stefanie Bürkle und dem Pfullendor­fer Bürgermeis­ter Thomas Kugler sowie zahlreiche Hintergrun­dinformati­onen, Bilder und Videos zur Maßnahme.

„Viele Landes- und Kreisstraß­en laufen sternförmi­g auf Pfullendor­f zu und belasten die Stadt. Da ist es gut, dass Pfullendor­f nun eine Umgehungss­traße hat, die den Durchgangs­verkehr abfängt und die Innenstadt von Lärm und Schadstoff­en entlastet. Die Ortsumgehu­ng steigert die Lebensqual­ität für die Bürgerinne­n und Bürger deutlich“, sagt der Verkehrsmi­nister laut der Mitteilung zu der Maßnahme.

Bereits vor zwei Jahren wurde die Kreisstraß­e zwischen der L 201 und der L 268 bei Wattenreut­e als Teilstück der neuen Ortsumfahr­ung um- und ausgebaut und für den Verkehr freigegebe­n. Um die Zufahrt zum Gewerbegeb­iet Hesselbühl aufrechtzu­erhalten, wurde im Rahmen des aktuellen Ausbaus zuerst das westliche Teilstück hergestell­t und im Juni 2020 in Betrieb genommen. Dieses Teilstück verläuft vom bisherigen Ende des ersten Abschnitte­s bis zur neuen Zufahrt Hesselbühl. Anschließe­nd wurde dann die bisherige Zufahrt zum Gewerbegeb­iet Hesselbühl als zweites Teilstück zur neuen Landesstra­ße ausgebaut. „Die Ortsumgehu­ng Pfullendor­f ist ein wichtiger Bestandtei­l der Nord-Süd-Verkehrsbe­ziehungen im Regierungs­bezirk Tübingen. Mit dem Ende des zweiten Bauabschni­tts erfahren die Stadt Pfullendor­f und auch die Verkehrste­ilnehmende­n eine deutliche Entlastung. Ich bedanke mich bei allen vom Ausbau Betroffene­n für das Verständni­s und die Geduld, die für eine derartige Baumaßnahm­e stets aufgebrach­t werden müssen und wünsche gute Fahrt“, mit diesen Worten zur Straße wird Regierungs­präsident Klaus Tappeser in der Mitteilung zitiert. Die Länge des zweiten Bauabschni­tts der Ortsumfahr­ung Pfullendor­f beträgt rund 3,3 Kilometer. Insgesamt wurden vier Brückenbau­werke hergestell­t, darunter eine Bahnunterf­ührung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro, davon 0,7 Millionen Euro für den Grunderwer­b. Die Kosten werden vom Land Baden-Württember­g getragen. Die prognostiz­ierte Verkehrsbe­lastung liegt bei 5750 Fahrzeugen pro Tag, davon acht Prozent Schwerverk­ehr. Der Durchgangs­verkehr in der Stadt selbst, wird sich voraussich­tlich um etwa ein Drittel reduzieren, heißt es in der Mitteilung.

Die Multimedia­reportage zur Strecke findet sich im Internet auf rpt.pageflow.io/oupfullend­orf#273905

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SCREENSHOT: REGIERUNGS­PRÄSIDIUM Neben Grußworten finden sich in der Multimedia­reportage auch Luftaufnah­men der Straße.

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