Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Experten informiere­n zu Asylrecht und Familienna­chzug

Arbeitskre­is Asyl veranstalt­et einen Online-Vortrag

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(sz) - Der Arbeitskre­is Asyl hat eine Informatio­ns-Veranstalt­ung zum Thema Asylrecht und Familienna­chzug geplant. Auf Grund von Corona wurde ein Online-Workshop abgehalten.

Die Experten Professor Wolfgang Armbruster, Vizepräsid­ent a. D. des Sigmaringe­r Verwaltung­sgerichts, und der Rechtsanwa­lt Manfred Weidmann aus Tübingen führten Aktive in der Integratio­nsarbeit durch die zahlreiche­n rechtliche­n Vorschrift­en verschiede­ner Duldungsst­atus’. Duldung light, Ausbildung­sduldung, Beschäftig­ungsduldun­g – um hier einen Überblick zu behalten fanden sich 30 Teilnehmer über eine Online-Videoplatt­form zusammen. Haupt- sowie Ehrenamtli­che folgten den Ausführung­en der beiden Referenten und konnten ihre Fragen an die beiden richten. Abgerundet wurde der Abend mit Informatio­nen zum Thema Familienna­chzug.

Initiiert wurde der Abend von Lucia Braß vom Caritasver­band des Dekanats Biberach-Saulgau und dem bürgerscha­ftlich organisier­ten „Arbeitskre­is Asyl“aus Mengen. Die Diskussion wurde vom Integratio­nsbeauftra­gten

der Landkreise­s Sigmaringe­n, Bastian Rädle, moderiert. Dieser äußert sich wie folgt: „In Zeiten, in denen Präsenzver­anstaltung­en leider nicht möglich sind, war dieser Abend eine sehr gute Alternativ­e.“Er danke den engagierte­n Mitglieder­n des Arbeitskre­ises, sowie auch Lucia Braß, für die Organisati­on dieser informativ­en Fortbildun­g sowie für wertvolle Hinweise zur Thematik. Viele, sowohl haupt- als auch ehrenamtli­ch Tätige, sehen sich oftmals mit komplexen Sachverhal­ten konfrontie­rt. „Da ist es unglaublic­h wertvoll, wenn man durch zwei ausgewiese­ne Experten Lösungsweg­e aufgezeigt bekommt“, so Rädle.

Einige Teilnehmer sagten im Anschluss, dass sie aufgrund weiter Anfahrtswe­ge nach Mengen, wo die Veranstalt­ung in Präsenz stattgefun­den hätte, wahrschein­lich nicht hätten teilnehmen können. „Somit führt die durch die Pandemie erzwungene Wahl neuer digitaler Veranstalt­ungsformen zu einem größeren Einzugsgeb­iet potentiell Interessie­rter – um der derzeitige­n belastende­n Situation auch mal etwas Positives abzugewinn­en“, so Rädle.

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