Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Auf den passenden Vertrag kommt es an

Mobilfunk für Familien muss nicht teuer sein – Mit dem richtigen Tarifmix lässt sich sparen

- Von Caroline Benzel

- „Sport ist ausgefalle­n.“„Schatz, kannst du noch Milch kaufen?“„Der Hund muss zum Arzt.“Der schnelle Informatio­nsaustausc­h per Handy gehört in den meisten Familien zum Alltag. Egal ob Familien sich per Anruf, SMS oder Messenger-Dienst-Nachricht verständig­en: Um zu sparen, ist es wichtig, dass jedes Familienmi­tglied den richtigen Tarif gewählt hat. Prepaid-Tarife sind vor allem für Kinder und Jugendlich­e eine gute Wahl – so können die Mobilfunkk­osten nicht explodiere­n. Zumal es inzwischen zahlreiche Flatrate-Tarife für weniger als zehn Euro im Monat gibt.

Prepaid-Tarife für Kinder: Wenn Kinder den Umgang mit Handys und Tarifen erst lernen sollen, ist ein Prepaid-Tarif ohne Vertragsbi­ndung empfehlens­wert. So kann ein Vertrag bei Bedarf schnell gekündigt oder gewechselt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Tarife funktionie­ren nur, solange das Prepaid-Guthaben nicht aufgebrauc­ht ist. Teuren In-AppKäufen oder langen Gesprächen ins Ausland oder bei Bezahlhotl­ines sind so enge Grenzen gesetzt. Eltern können monatlich einen festen Betrag auf die Prepaid-Karten aufladen und durch die Buchung einer Sprach-Flatrate dafür sorgen, dass der Nachwuchs im Bedarfsfal­l immer telefonier­en kann. Für digital affine Eltern bietet Mobilfunk-Discounter Fraenk eine günstige Lösung. Für zehn Euro im Monat gibt es eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, sowie vier Gigabyte schnelles Surfen. Vorteil: Fraenk nutzt das sehr gute Netz der Telekom und lässt sich ganz einfach per App buchen und verwalten. Zudem ist der Tarif monatlich kündbar. Nachteil: Die Bezahlung funktionie­rt ausschließ­lich über Paypal. Ebenfalls günstige Smartphone-Tarife bieten die Discount-Anbieter von Lidl, Edeka und Aldi.

Familienta­rife der Netzbetrei­ber: Wenn es in einer Familie schon einen Handy-Vertrag bei einem der Netzbetrei­ber gibt, kann es sich lohnen, für Familienmi­tglieder Zweitkarte­n zu bestellen. Sowohl die Telekom als auch Vodafone und O2 bieten Vertragsin­habern interessan­te Rabatte, wenn sie für Partner oder Kinder zusätzlich­e Verträge abschließe­n. Falls es Schwierigk­eiten mit einem Anbieter gibt, das Netz ausfällt oder Rechnungen strittig sind, kann es allerdings ein Nachteil sein, wenn die ganze Familie beim selben Anbieter ist.

Besonders günstig für den Nachwuchs ist aktuell das Angebot von O2. Hier können Eltern zu ihrem eigenen Tarif etwa den Tarif Free Starter Flex buchen. Er ist monatlich kündbar, kostet lediglich 4,99 Euro im Monat und enthält neben einer

Sprach- und SMS-Flat auch ein Gigabyte schnelles Surfen. Die Family Card Kids und Teens der Telekom kostet mit 9,95 Euro etwa das Doppelte, enthält dafür aber neben einer Sprach- und SMS-Flatrate schon drei Gigabyte schnelles Surfen.

Kinderschu­tz im Tarif enthalten: Der Kindertari­f von Vodafone, Red Kids, kostet zehn Euro im Monat und ist nur mit zweijährig­er Vertragsla­ufzeit zu haben. Dafür bekommt der Nachwuchs eine Sprach- und SMSFlat – das Datenvolum­en können die Eltern per App vom eigenen Vertrag abziehen und dem Kind zuteilen. Praktisch: Über die App können die Eltern auch Handy-Nutzungsze­iten und Webfilter einstellen. Wer sich nicht vertraglic­h an Vodafone binden will, kann alternativ auch eine Jugendschu­tz-App auf dem Kindersmar­tphone installier­en oder die Jugendschu­tzfunktion­en der Hersteller nutzen.

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FOTO: KAI REMMERS/DPA „Kannst du noch Milch kaufen?“Schneller Informatio­nsaustausc­h per Handy gehört in den meisten Familien zum Alltag.

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