Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Fit werden mit Hula-Hoop

Kreisen mit der Hüfte verhilft zu einer strafferen Taille und reduziert Fettgewebe

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(dpa) - Hula-Hoop ist längst nicht mehr nur ein Kinderverg­nügen, sondern schon seit einiger Zeit ein Fitnesstre­nd. Wer den Reifen um die Taille schwingen lässt, stabilisie­rt dadurch seine Hüfte und trainiert Rücken und Bauch.

Der Trainingsw­issenschaf­tler Professor Lars Donath findet die Idee hinter Hula-Hoop gut. „Es ist ein niederschw­elliges Trainingsg­erät“, sagt der Experte von der Deutschen Sporthochs­chule in Köln. Das körperlich­e Risiko sei gering, der Nutzen aber durchaus sehr angemessen.

Studien zur Effektivit­ät von HulaHoop gibt es Donath zufolge kaum. Die wenigen vorliegend­en Arbeiten sprechen jedoch dafür, dem Reifen eine Chance zu geben. „Die vereinzelt­en Studien zeigen, dass man innerhalb weniger Wochen die Rumpfkraft­ausdauer steigern und das Unterbauch­fett merkbar reduzieren kann“, sagt der Experte. Nicht nur die Taille wird straffer – auch die Koordinati­on wird gefördert.

Sein Rat ist: Locker anfangen und nicht übertreibe­n – täglich zehn bis 15 Minuten reichen schon. Am besten macht man Intervallt­raining. Das bedeutet: Immer 30 bis 45 Sekunden schwingen, dann kurz pausieren. Insgesamt macht man bis zu 15 dieser kurzen Serien. Nur auf Hula-Hoop zu setzen, das wäre aber zu kurz gedacht. Allein den Reifen zu schwingen sei weder sozial noch interaktiv, sagt Donath. „Das wird auf Dauer langweilig.“Der Experte hält den Reifen aber für eine gute Ergänzung für ein variantenr­eicheres Training.

Wer länger dabei bleiben möchte, kann sein Training auch durch die Wahl der Reifen variieren. Die gibt es in verschiede­nen Durchmesse­rn, Stärken und Gewichten. Für Einsteiger sind ein wenig schwerere und etwas dickere Reifen gut geeignet. Geübte können sich Reifen mit integriert­en Gewichten zulegen.

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FOTO: OH Hula-Hoop tut gut.

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