Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Pfullendorf sucht Maus-Schnappschüsse
Stadt erinnert an die „Maus Oleum“-Ausstellung 1999 – Wer hat noch Fotos von damals?
(sz) - Anlässlich des 50. Geburtstags der „Sendung mit der Maus“erinnert die Stadt Pfullendorf an die „Maus Oleum“-Ausstellung 1999 in ihrer Stadthalle – und sucht Schnappschüsse rund um die damalige Veranstaltung. Einige der Fotos sollen auf der Internetseite der Stadt und im Amtsblatt „Pfullendorf aktuell“veröffentlicht werden.
Vom 31. Juli bis zum 24. Oktober 1999 hatte sich die Stadt Pfullendorf im Mausfieber befunden: Die „Maus Oleum“-Ausstellung mit Maus, Elefant und Ente war zu Gast in der Stadthalle. Die Wanderausstellung war zum 25. Geburtstag der „Lachund Sachgeschichten für Fernsehanfänger“entstanden und tourte von März 1996 bis Oktober 2004 durch fast alle deutschen Bundesländer. Pfullendorf war dabei die kleinste und südlichste Stadt.
Während der drei Öffnungsmonate – August, September, Oktober – kamen knapp 40000 Besucher in die Stadthalle, um die Ausstellung zu sehen. Dafür nahmen die Gäste teilweise eine Anreisezeit von bis zu drei Stunden in Kauf. Am letzten Öffnungstag wurde standortübergreifend der 60.000. Besucher begrüßt. Ein Sonderzug mit Dampflokomotive und historischen Wagen fuhr von Altshausen nach Pfullendorf.
Die Maus, der Maulwurf, Christoph Biemann und Armin Maiwald kamen gleich mehrmals nach Pfullendorf. Auch Dieter Saldecki, Leiter der Programmgruppe Kinder und Jugend, besuchte das „Maus Oleum“mehrmals an seinem südlichsten Ausstellungsort. Zwei Ankündigungen in der ARD bescherten der Ausstellung in Pfullendorf viele zusätzliche Besucher. Workshops, Kindergeburtstagsfeiern, Führungen und ein Maus-Shop brachten nicht nur Kinderaugen zum Glänzen. Örtliche Firmen beteiligten sich als Sponsoren, Geschäftsleute gestalteten ihre Schaufenster der Ausstellung entsprechend und passten ihr Warenangebot der Maus an. In den Bäckereinen wurden Mäuse und Mauskuchen gebacken.
In der Ausstellung zu sehen waren 150 Dinge und viele Modelle aus Sachgeschichten-Filmen, etwa die Lach- und Sachgeschichten-Welle, das Regenbogenspiel, das Licht in Spektralfarben trennt, und die Camera Obscura, die die Welt auf den Kopf stellt. Armin Maiwalds Puppenstube aus der „NachkriegsMaus“wurde gezeigt und die Ausstellung erklärte, wie die Löcher in den Käse kommen. Man konnte das Astronautenklo testen und die Originalpuppen von Käpt’n Blaubär, seinen drei Enkeln und seinem Matrosen Hein Blöd bestaunen.
Bei einem Besuch der „Mausmacher“in Pfullendorf konnte Hermine Reiter, die die Ausstellung in die Stadt geholt hatte, diese auch noch davon überzeugen, der Firma Geberit einen Besuch abzustatten und den Abwasserturm zu besichtigen. Daraus entstand für das Unternehmen ein Auftritt in der „Sendung mit der Maus“. Und Christoph Biemann war so begeistert vom Abwasserturm, dass er sich einen „Feststoff-Dummy“als Souvenir mitnahm.
In Erinnerung an die Veranstaltung in der Stadthalle und zum 50. Geburtstag der Maus sucht die Stadt
Pfullendorf Schnappschüsse rund um die Ausstellung. Sollte jemand Fotos haben, kann er diese per EMail an foto@pfullendorf.de schicken. Mit der Einsendung müssen die kompletten Kontaktdaten und gleichzeitig das Einverständnis zur kostenlosen Veröffentlichung erteilt werden. Jeder Einsender darf maximal drei Fotos mailen.
Fragen beantwortet Hermine Reiter per E-Mail an hermine.reiter@ stadt-pfullendorf.de