Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Rigg’s Burger“startet mit Lieferservice
Neuer Pächter für Restaurant am Flugplatz – Die Unterschiede zu Fast-Food-Ketten
- Die Fliegergruppe Bad Saulgau hat einen neuen Pächter für das Restaurant am Flugplatz gefunden. „Rigg’s Burger“nimmt am Montag, 22. März, den Betrieb auf und startet mit einem Lieferservice.
Nachdem der Gastronom Stephan Zimmermann vor einem halben Jahr den Pachtvertrag gekündigt hatte, um sich voll und ganz auf den Gasthof Spitaltor in der Bad Saulgauer Innenstadt zu konzentrieren, dauerte es nicht lange, bis Roman Sterzik, Mitgesellschafter von „Rigg’s Burger“ein Auge auf das Restaurant geworfen hatte. „Ich habe den Standort sofort für gut befunden“, sagt Sterzik. Das Restaurant am Flugplatz ist das dritte von „Rigg’s Burger“. Das erste wurde 2013 in Ravensburg eröffnet, das zweite im vergangenen Jahr am Bahnhof in Allensbach, das dritte nun also in Bad Saulgau. „Wir sind happy über diese Lösung“, sagt Kathrin Heinzelmann, Vorsitzende der Fliegergruppe Bad Saulgau. Es habe einige Bewerber gegeben, aber letztendlich durfte „Rigg’s Burger“den Pachtvertrag unterschreiben.
Für den Standort in Bad Saulgau gab es für den Betreiber mehrere Gründe. „Zum einen ist die Lage optimal, zum anderen brauchen wir ausreichend Parkplätze für unsere Lieferwagen“, ergänzt Sterzik. Ab Montag, 22. März, nimmt „Rigg’s
Burger“Bestellungen online entgegen, liefert ab einem Bestellwert von 15 Euro die verschiedenen Burger, Salate, Curry-Würste, Schnitzel und sogar Linsen mit Spätzle aus. „Der Lieferservice ist unser zweites Standbein“, so Sterzik, der nicht lange zögerte, obwohl das Restaurant wegen der Corona-Pandemie für unbestimmte Zeit geschlossen bleiben muss.
Der Betreiber nutzte die Zeit, um das Restaurant zu renovieren und im US-Stil herzurichten – mit USAFähnchen und Country-Musik aus den Lautsprechern. „Wir haben etwa 50 000 Euro investiert, unter anderem in ein Kassensystem“, sagt der 57-jährige Sterzik, der mehr als 30 Jahre Gastronomie-Erfahrung mitbringt und zuversichtlich ist, „dass der Betrieb läuft“.
Mit den Fast-Food-Ketten Mc Donalds und Burger King lässt sich „Rigg’s Burger“ungern in einen Topf werfen. „Wir unterscheiden uns ganz klar in der Qualität, verwenden ausschließlich Produkte vom eigenen Bäcker und eigenen Metzer. Sogar die Sauce stellen wir selbst her“, sagt Sterzik. 2011 hatten sich die Betreiber zum ersten Mal ernsthaft mit dem Gedanken befasst, ein Burger-Restaurant zu eröffnen. „Die Idee war, das Ganze auf ein anderes, ein höheres Level zu führen“, so Sterzik.
Der Erfolg gibt dem Betreiber offensichtlich recht. „Die Nachfrage nach Burgern ist ungebrochen groß. Es gehört inzwischen zur Esskultur.“Und deshalb schließt „Riggs’ Burger“einen weiteren Standort in der Nähe von der Zentrale in Ravensburg nicht aus.