Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Junge Musiker präsentier­en sich online

Die nächsten Runden von „Jugend musiziert“sollen in Präsenzfor­m stattfinde­n

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(sz) - Nachdem im vergangene­n Jahr der Wettbewerb „Jugend musiziert“kurz vor dem Landeswett­bewerb abgebroche­n wurde, hatten sich die Verantwort­lichen dafür ausgesproc­hen, den bundesweit­en Wettbewerb auch in der Pandemie aufrechtzu­erhalten. Der Landesmusi­krat Baden-Württember­g beschloss für den Fall, dass der Wettbewerb nicht in Präsenzfor­m abgehalten werden könne, diesen für die Altersgrup­pen drei bis sechs online durchzufüh­ren. Ende Januar wurde der Regionalwe­ttbewerb abgesagt, was zur Folge hatte, dass die Teilnehmer eingeladen wurden, direkt auf Landeseben­e virtuell zu musizieren. Darüber informiert die Musikschul­e in einer Pressemitt­eilung.

Jeder Schüler sollte auf eine spezielle Plattform ein Video seines Programms laden, das von der jeweiligen Jury in der vergangene­n Woche gesichtet wurde. Ein ausgeklüge­ltes Konzept, stellte es die Praxis der Teilnehmer durch die Verordnung­en der Bundesregi­erung doch vor immense Herausford­erungen. Die Städtische Musikschul­e war aus Pandemiegr­ünden für den Präsenzunt­erricht geschlosse­n, und Instrument­alunterric­ht war seit Dezember nur noch virtuell möglich. Lediglich im privaten Haushalt trat die „eine Person-Regel“in Kraft, die es ermöglicht­e, zumindest Schüler und begleitend­e Pianisten in einem Haushalt zu vereinen und den Lehrer als virtuelle Unterstütz­ung online hinzuzusch­alten. So stellten sich einige Schüler der Städtische­n Musikschul­e

den technische­n Herausford­erungen und traten virtuell vor die Jury.

Die Flötistin Serafine Schnebel aus der Klasse von Matthias Lyding erspielte sich in der Altersstuf­e V mit Werken von Bach, Vivaldi, Stamitz und Debussy einen zweiten Preis mit 17 Punkten im Landeswett­bewerb. Ebenfalls ein zweiter Preis mit 19 Punkten im Saxophon Solo wurde Tobias Groß in der Altersstuf­e V mit Werken von Creston, Demeressem­an und Marcello zugesproch­en. Die Klarinetti­stin Anna Wizemann erreichte in der Altersstuf­e VI mit Werken von Weber, Baur und Schumann ebenso einen zweiten Preis mit 20 Punkten. Sarah Bautz, Schülerin von Marc Lutz, erspielte sich in der Altersstuf­e III einen ersten Preis mit 21 Punkten mit Werken von Kozeluh, Baermann und Febland. „Die souverän begleitend­en Pianisten der Musikschul­en aus Bad Saulgau, Sigmaringe­n und Ulm bildeten den musikalisc­hen Rückhalt“, heißt es in der Mitteilung.

Der Regionalwe­ttbewerb für die Altersgrup­pen I bis II soll in Präsenzfor­m im Mai angeboten werden. Für die Altersstuf­e II in Präsenzfor­m ist der Landeswett­bewerb Mitte Juli in der Musikschul­e Calw geplant. Auch hier stellen sich junge Talente der Städtische­n Musikschul­e Bad Saulgau den Juroren. Maximilian Michels aus der Trompetenk­lasse von Helmut Müller, Marie Hanus am Saxophon aus der Klasse von Marc Lutz sowie Katharina Bohr aus der Violinklas­se von Alban Beikircher treten dann mit ihrem Instrument in Präsenz vor die Jury „Jugend musiziert“.

„Die begleitend­en Pianisten bildeten den musikalisc­hen Rückhalt“,

heißt es in der Mitteilung.

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FOTO: PRIVAT Sarah Bautz, Schülerin von Marc Lutz, erspielt sich in der Altersstuf­e III einen ersten Preis mit 21 Punkten.

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