Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Respekt, Stefan Horngacher!
Wie gut Stefan Horngacher arbeitet, wissen sie beim Deutschen Skiverband nicht erst seit heute. Vorgänger Werner Schuster, in Sachen Erfolg ein Skisprungtrainer-Schwergewicht, hatte seinen früheren Assistenten und Gegenspieler (mit Polen) vor Langem bereits so geadelt: „Der ,Steff‘ kann alles: Material, Technik, Menschenführung.“Hätte es dafür wirklich noch einen Beweis gebraucht – der Corona-Winter 2020/21 hat ihn erbracht: Sieben WM-Medaillen (drei goldene), sechs Weltcup-Siege (plus sechs zweite und acht dritte Plätze), die Gesamtweltcup-Ränge zwei, zudem (im Skifliegen) eins und drei – mehr geht kaum an Zählbarem. Der Anteil des 51-Jährigen ist unstrittig, Skispringer
sind extrem sensible Athleten, die annähernd ideale Luftfahrt ist eine fragile – da braucht es Vertrauen. In Trainingspläne und -aufbau (die heuer punktgenau Weite brachten), in Korrekturen am Sprung, in Entscheidungen wie die vom Samstag: Bei solch einem Wind, sagte Stefan Horngacher nach zwei Startgruppen des Teamwettbewerbs, werde aus seiner Mannschaft „keiner mehr springen“. Eine mutige Ansage im professionellen Sport des TV-/Event-Zeitalters, getroffen lange vor dem Abbruch durch eine zaudernde Jury. Die einzig richtige Ansage – nicht nur nach und wegen der Causa Tande. Respekt, Stefan Horngacher!
Bundesliga, Play-offs-Halbfinale (Best of Three), 3. Spiel: Powervolleys Düren – Berlin Recycling Volleys 1:3 (25:27, 21:25, 25:22, 25:27); Play-off-Endstand: 1:2, damit Berlin im Finale (Best of Five) gegen den VfB Friedrichshafen. Das erste Aufeinandertreffen ist am 8. April (17.30 Uhr) in Friedrichshafen.
Bundesliga, Play-off-Halbfinale (Best of Three), 1. Spiel: ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf 0:3, 1. FC Saarbrücken – TTG Ochsenhausen (8. April, 19 Uhr).