Bubeck hat Verständnis für den Frust der Bürger

In einem Brief fordert er sie zum Schimpfen auf

(jek) - Verständnis für den Frust der Menschen über die aktuelle Corona-Politik äußert Mengens Bürgermeister Stefan Bubeck am Mittwoch in einem offenen Brief. Trotzdem stellt er sich darin weiter hinter die Maßnahmen, die zur Prävention und zur Eindämmung des Virus’ ergriffen wurden.

„Schimpfen Sie ruhig“, fordert der Bürgermeister die Mengener auf. „Denn die Situation ist zum... Schimpfen.“Kein normaler Schulbetrieb für viele Kinder, in ihrer Existenz bedrohte Berufsgruppen, legale Urlaube auf Mallorca und Politiker, die ihr Amt missbrauchen - den Frust darüber könne er gut verstehen. Weil weder ein vollständiger Lockdown noch eine komplette Freigabe möglich sei, müsse die Politik Kompromisse schließen, die unlogisch und nicht nachvollziehbar erscheinen. In

Bubecks Augen gibt es jedoch ein Licht am Ende des Tunnels. „Die Zusage der Kanzlerin, dass bis September alle ein Impfangebot haben, halte ich nach wie vor für realistisch. Ich glaube sogar, dass das bis zum Ferienbeginn Ende Juli schon möglich ist“, schreibt er. Bis die Herdenimmunität erreicht ist, müsse aber weiter alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern: Sozialkontakte auf ein Minimum reduzieren und regen Gebrauch von den angebotenen Schnelltests machen. „Jeder negative Test gibt Sicherheit. Nicht nur Ihnen selbst, sondern auch Ihren Lieben gegenüber, die Sie nicht gefährden möchten.“

Der vollständige Brief des Bürgermeisters an die Mengener ist unter www.mengen.de abrufbar.