Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Arbeiten an der Brücke beginnen
Regierungspräsidium lässt Tragfähigkeit erhöhen – Ampel regelt den Verkehr auf der B 313
(sz) - Schon vorab hatte die Sanierung der Brücke an der Bundesstraße 313 bei Sigmaringen für Furore in den betroffenen Gemeinden gesorgt, jetzt gehen die Arbeiten los: Das Regierungspräsidium Tübingen lässt die im Jahr 1977 erbaute Brücke über die Donau ab Dienstag instand setzen. Darüber informiert eine Pressemitteilung. Begonnen wird mit der Fahrbahn von Krauchenwies in Richtung Sigmaringen. Die Arbeiten sollen Ende November abgeschlossen sein.
Hintergrund der Instandsetzung ist laut Regierungspräsidium das allgemein stark gestiegene Verkehrsaufkommen, wodurch sich auch die Anforderungen an die Tragfähigkeit von Brückenbauwerken erhöht hat. Daher müsse die Brücke verstärkt werden, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten zu können.
„Die B 313 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern zwischen Schwäbischer Alb und Bodensee. Deshalb müssen wir dringend die viel befahrene Brücke über die Donau in diesem Jahr modernisieren. Die Infrastruktur wird damit fit gemacht für die Zukunft“, wird Regierungspräsident Klaus Tappeser in der Mitteilung zitiert.
Nach einem intensiven Abstimmungsprozess mit dem Landkreis Sigmaringen, der Stadt Sigmaringen, den Gemeinden Sigmaringendorf und Inzigkofen sowie der Polizei wurde ein Umsetzungskonzept in vier Bauphasen mit jeweils unterschiedlichen Verkehrsführungen festgelegt. Zuvor hatte es in den Gemeinden Inzigkofen und Sigmaringendorf starken Widerstand gegeben, da ursprünglich der Verkehr von Meßkirch Richtung Balingen über die kleinen Inzigkofer Teilorte Vilsingen und Dietfurt fließen sollte. Autofahrer aus Richtung Krauchen- wies, die Richtung Balingen wollten, sollten über Sigmaringendorf geleitet werden. Doch der Protest zeigte Wirkung: Inzwischen ist eine beidseitige Ampellösung beschlossen, wie es sich die Gemeinderäte gewünscht hatten. Die Baustelle kann dadurch abwechselnd einstreifig passiert werden.
Um Rückstaus auf der B 313 möglichst gering zu halten, werden während der ersten Bauphase dennoch Bedarfsumleitungen eingerichtet, die sich an den ursprünglichen Plänen orientieren: Den Verkehrsteilnehmern von Meßkirch kommend wird empfohlen, über Vilsingen und Dietfurt nach Sigmaringen zu fahren. Von Krauchenwies kommend wird der Verkehr in Richtung Balingen und Reutlingen über Sigmaringendorf nach Sigmaringen umgeleitet.
Die Kosten für die Instandsetzung und Verstärkung der Brücke belaufen sich nach Informationen des Regierungspräsidiums Tübingen auf rund 1,4 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Weitere Informationen zu den geplanten Verkehrsbeschränkungen durch die Baustelle sowie weitere Behinderungen gibt es im Internet unter
verkehrsinfo-bw.de