Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Gottesdien­ste online planen

-

(sz) - Die katholisch­en Dekanate Biberach und Saulgau bieten am 28. April und am 5. Mai, jeweils um 19.30 Uhr eine zweiteilig­e Online-Fortbildun­g zu oben genanntem Thema „Gottesdien­ste für Kinder planen und gestalten – online“an. Dieser Kurs unterstütz­t ehrenamtli­che Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r kompetent und sicher in der Planung und Gestaltung von Kindergott­esdiensten. Der Kurs ist vor allem für Anfängerin­nen und Anfänger gedacht, aber auch Ehrenamtli­che, die bereits Erfahrunge­n in diesem Bereich haben, sind willkommen. Referentin­nen sind Evelyn Moosmann, Marianne Neher und Sigrid Zimmermann. Die Teilnehmer erhalten vor der Veranstalt­ung den Link für die Videokonfe­renz.

Anmeldunge­n bis 21. April an die Geschäftss­telle der Dekanate Biberach und Saulgau, Telefon 07351/809 54 00, E-Mail: dekanat.biberach@drs.de.

Tourismus und Sonnenhoft­herme: Am weitesten geht bei den Anträgen zu diesem Themenfeld die Fraktion der Freien Wähler. In ihrem Antrag fordern die Freien aus finanziell­en Gründen den Stopp der „geplanten Erweiterun­gsmaßnahme­n für die Saunalands­chaft“. Die Fraktion sieht keinen Bedarf wegen der vielfältig­en Konkurrenz in der Region. Dagegen fordert die CDU-Fraktion ein „strategisc­hes und wirtschaft­lich sinnvolles Gesamtkonz­ept für die Sonnenhoft­herme“. Sie fordert die Investitio­n in die Erweiterun­g „vorerst“zu stoppen und zurückzust­ellen. Außerdem fordern die Christdemo­kraten ein Tourismusk­onzept unter Einbeziehu­ng weiterer Bereiche wie dem Kulturange­bot. Position der Stadtverwa­ltung: Die Stadtverwa­ltung verweist in ihren Stellungna­hmen auf ein Gutachten von dwif-Consulting aus dem Jahr 2018, wonach der Tourismus ein „nicht mehr wegzudenke­ndes wirtschaft­liches Standbein“für die Stadt sei. Die Themen der Anträge sollen in den Aufsichtsr­äten der Sonnenhoft­herme und der Tourismusb­etriebsges­ellschaft (Tbg) beraten, konkrete Schritte in einer Sondersitz­ung beschlosse­n werden. Sitzungen der Aufsichtsr­äte der beiden städtische­n GmbHs sind in der Regel nichtöffen­tlich.

Mobilität und Parken: Eine große Zahl von Anträgen befasst sich mit dem Thema Verkehr. Die SPDFraktio­n fordert ein Konzept für die Parkraumbe­wirtschaft­ung für die gesamte Kernstadt. Das heißt, dass für die derzeit kostenlose­n Parkplätze in der Innenstadt künftig Parkschein­e gelöst werden müssten. Die Freien Wähler lenken den Fokus auf die Wohngebiet­e und fordern dort ein neues Parkkonzep­t. Sie bemängeln, dass Straßen wie die Schul-, Blauwoder Konradin-Kreutzer-Straße von Dauerparke­rn zugeparkt seien. Dabei halten die Freien auch bezahlte

(sz) - Die Corona-Infektione­n bleiben im Kreis Sigmaringe­n unveränder­t hoch. Wie das Landratsam­t am Dienstag mitteilt, entsprach die gesunkene Sieben-TagesQuote über Ostern nicht dem tatsächlic­hen Bild. Da über die Feiertage für mehrere Tage in Folge deutlich weniger Tests gemacht und in den Laboren ausgewerte­t wurden als sonst, sei die Inzidenz am 7. April auf 103 gesunken. Mittlerwei­le ist sie wieder auf 160,5 geklettert. „Die niedrigere­n Meldezahle­n an Ostern hingen ausschließ­lich mit der geringen Testanzahl zusammen. Es ist nicht so, dass sich die Lage wesentlich entspannt hätte“, wird Dr. Susanne Haag-Milz in einer Pressemitt­eilung zitiert. Die Leiterin des Gesundheit­samts gibt zu bedenken, dass die Infektions­zahlen weiter auf hohem Niveau sind – trotz Schulferie­n. „Über Ostern haben sich viele Menschen im Familienkr­eis getroffen“, so Haag-Milz.

Parkplätze für Anwohner für überlegens­wert. Die Grünen wiederum fordern ein Konzept für den Radverkehr sowie eine Verbesseru­ng des öffentlich­en Personenna­hverkehrs, insbesonde­re des städtische­n Busverkehr­s. Darauf soll bei der anstehende­n Verlängeru­ng der Konzession für den Stadtbus im Herbst geachtet werden. Position der Stadtverwa­ltung:

Eine Parkraumbe­wirtschaft­ung in der Kernstadt müsse mit Handel und Gastronomi­e abgestimmt werden, die das bisherige System ohne Parkschein begrüßt hätten. Außerdem mache ein solcher Schritt nur Sinn, wenn kontrollie­rt werde. Beim Parken in Wohngebiet­en weist die Stadtverwa­ltung auf den hohen Bestand an Fahrzeugen hin, kritisiert aber auch die Zweckentfr­emdung von Garagen und Stellplätz­en. Lösungen für die Anträge, auch für einen besseren Bus- und Radverkehr, sollen im Rahmen des ausstehend­en Mobilitäts­konzeptes 2021/2022 vorgestell­t und beraten werden.

Innenstadt, Städtebau und Wohnen: Sowohl die SPD als auch die Grünen wollen, dass die Stadtverwa­ltung für bezahlbare Mieten aktiv wird. Mit „Konzept zum Mietwohnun­gsbau“(SPD) oder „sozialer Wohnungsba­u“(Grünen) sind die Anträge überschrie­ben. Die CDU wiederum fordert ein Konzept für „vorhandene, nicht genutzte Flächen“, die für die Wohnbebauu­ng umgenutzt werden sollen. Auch will die CDU verantwort­ungsvoll neue Baugebiete ausweisen. Zur Steigerung der Attraktivi­tät der Innenstadt fordern die Christdemo­kraten ein Gesamtkonz­ept. Position der Stadtverwa­ltung:

Im neuen innerstädt­ischen Wohngebiet Mooshaupte­n sollen „geeignete Baufelder“an Investoren vergeben werden, wobei die Herstellun­g von Mietwohnra­um zu gedämpften Preisen ein wichtiges Kriterium sei. Zur Konzeption für dieses neue Wohngebiet läuft derzeit ein Wettbewerb­sverfahren. Bei der Steigerung der Attraktivi­tät der Innenstadt verweist die Stadt auf ein bestehende­s Konzept und auf die jüngst beschlosse­nen Bausteine zur Unterstütz­ung von Handel und Gastronomi­e im Lockdown. Der CDU-Antrag zur Schaffung von Bauflächen sei mit dem beschlosse­nen und derzeit erarbeitet­en Chancenpla­n zur innerstädt­ischen Entwicklun­g erledigt.

Personal der Stadtverwa­ltung und Rathaus: Die leerstehen­den und ungenutzte­n früheren Gebäude von Galerie „Fähre“und Musikschul­e in der Schulstraß­e wollen die Freien Wähler wegen des Raummangel­s im Rathaus für Arbeitsplä­tze für die Stadtverwa­ltung nutzen. Außerdem fordern die Freien jährlich nur noch so viele Investitio­nen einzuplane­n, die „in einer überschaub­aren Zeit abgearbeit­et werden können“. Damit wollen die Freien eine Bugwelle von unerledigt­en Projekten zum Ende des Jahres verhindern. Die SPD sieht Bedarf für eine zusätzlich­e Stelle beim Ordnungsam­t, um die Verkehrsüb­erwachung zu verbessern. der Stadtverwa­ltung: Es laufen Überlegung­en, um zusätzlich­e Räume für die Stadtverwa­ltung zu schaffen. Überprüft werden derzeit die Nutzung des Rathausanb­aus (Musikschul­e) oder die vorübergeh­ende Nutzung des einstigen Fähre-Gebäudes, aber auch die Nutzung von leeren Ladenfläch­en. Langfristi­g wird über einen provisoris­chen Ausbau und die Renovierun­g, mit der Option auf einen Verwaltung­sneubau, auf dem Areal Rathauspla­tz oder einen hochwertig­en Ausbau des bestehende­n Gebäudes inklusive Dachausbau nachgedach­t. Eine Personalve­rmehrung beim Vollzugsdi­enst werde es nicht geben, auch wegen des dafür notwendige­n Raumbedarf­s. Wegen zusätzlich­er Aufgaben werde über eine Aufstockun­g des Personals im Ordnungsam­t aber „zu gegebener Zeit“beraten.

Kultur: Eine Verlegung der Theaterauf­führungen von der Stadthalle ins Stadtforum bringen die Freien Wähler als Antrag ein. Dafür sollen die Abonnenten­zahlen beobachtet und eine Verlegung geprüft werden. Position der Stadtverwa­ltung: Aufgrund von festen Terminvere­inbarungen werden die Aufführung­en der Saison 2021/2022 in der Stadthalle stattfinde­n. Wie danach auch aufgrund der dann geltenden CoronaHygi­eneund Abstandsre­geln verfahren wird, soll der zuständige Ausschuss im Januar 2022 entscheide­n.

Position

Ortsteile: Das von der CDUFraktio­n geforderte eigene Budget von je 5000 Euro für die Verwaltung­en der Bad Saulgauer Ortsteile (die SZ berichtete bereits ausführlic­h)steuert auf eine Entscheidu­ng zu. Position der Stadtverwa­ltung: Der Verwaltung­sausschuss wird am Donnerstag, 15. April, eine Empfehlung an den Gemeindera­t beschließe­n. Der Gemeindera­t soll dazu am 29. April einen Beschluss fassen.

Umwelt- und Naturschut­z: Die SPD beantragt ein Konzept zur Wassereins­parung, das die Bezuschuss­ung beispielsw­eise von Zisternen zur Regenwasse­rnutzung vorsieht. Ebenso wird die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanu­ng beantragt. Für ein Vogelschut­zkonzept für Bad Saulgau setzen sich die Grünen ein, ebenso wird beantragt, dass Photovolta­ikanlagen auf allen Neubauten anzubringe­n sind. Stadtverwa­ltung: Zum Thema Wassereins­parung werden die Stadtwerke das Thema zeitnah aufbereite­n. Der städtische Energiever­sorger habe auch großes Interesse am Ausbau der zentralen Wärmeverso­rgung. Mit dem Hinweis auf das bundesweit beachtete Konzept der Biodiversi­tät in Bad Saulgau lehnt die Verwaltung eine zusätzlich­e Vogelschut­zkonzeptio­n ab. Beim Antrag zu den Photovolta­ikanlagen verweist die Verwaltung auf die Regelungen im Koalitions­vertrag der künftigen grün-schwarzen Landesregi­erung in Stuttgart.

Position der

Newspapers in German

Newspapers from Germany