Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Rundweg ergänzt das Angebot auf der Räuberbahn
Zwischen Ostrach und Hoßkirch klären neue Info-Tafeln über die Region auf
- Zum Saisonauftakt gibt es bei der Räuberbahn einen neuen Rundweg, um Zugfahrt mit Wanderung oder Radtour zu kombinieren. Auf einer rund acht Kilometer langen Strecke können Ausflügler an sieben Info-Tafeln zwischen Ostrach und Hoßkirch Wissenswertes über die Region lernen.
Bis zum 17. Oktober wird der Freizeitzug an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen wieder zwischen Pfullendorf und Aulendorf unterwegs sein. „Mit der Räuberbahn ist uns nicht nur der Transport ein Anliegen, sondern das Freizeiterlebnis“, sagt Eisenbahnbetriebsleiter Frank von Meißner am Dienstag bei einem Pressegespräch am Ostracher Bahnhof. Durch Fördermittel aus dem Leader-Programm für Kleinprojekte wurden daher sieben Info-Tafeln angeschafft, die zwischen Ostrach und Hoßkirch stehen. Darauf gibt es Wissenswertes unter anderem zur Eisenbahngeschichte, der Landschaft, dem Torfabbau und natürlich den Räuberbanden, die einst ihr Unwesen in der Region getrieben haben. Auf jeder Tafel gibt es auch kindgerechte Texte sowie jeweils ein Rätsel. Ausflügler können für den Rundweg in Ostrach oder Hoßkirch aus dem Zug aussteigen und den Rückweg zu Fuß oder mit dem Rad entlang der Info-Tafeln machen. Auch ein Abstecher zum Bannwaldturm ist möglich. „Es wird alles genau ausgeschildert, die restlichen Wegweiser dafür kommen nächste Woche“, sagt von Meißner. Ausführliche Informationen etwa zur Route soll es auch über die Räuberbahn-Homepage geben. Tickets gibt es beim Zugbegleiter und mit der Bodo-E-Card ist ab dieser Saison auch das Ein- und Auschecken im Zug möglich. „In der Regel läuft das für unsere rund 16 000 Vertragskunden über eine Stele am Bahnsteig. Die Infrastruktur haben wir an dieser Strecke nicht, aber dafür nun eine andere Lösung gefunden“, sagt Bernd Hasenfratz vom Verkehrsverbund Bodo. Über eine App könnten sich die Inhaber der ECard sowie der Echt Bodensee Card