Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Teil der Gemeinderäte kann sich vorstellen, das Nebengebäude zu behalten
„Wir müssen die Gebäude so teuer wie möglich verkaufen. Wenn wir ein ausgearbeitetes Nutzungskonzept verlangen, trauen sich manche Interessenten vielleicht gar nicht, ein Angebot abzugeben. Wenn an der Außenfassade etwas verändert werden soll, bekommen wir den Antrag ja eh noch mal auf den Tisch.“Karl Heinz Fischer
„Wir tragen die Verantwortung und müssen genau hinschauen, an wen wir verkaufen. Wohnraum kann ja auch sinnvolle Nutzung sein. Das Hauptgebäude sollten wir schnell verkaufen, aber beim Nebengebäude würde ich noch warten. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten, es als Gemeinde weiterzunutzen. Da können wir als ruhig etwas investieren, das neue Rathaus war ja auch teuer genug.“Martin Reck
„Mir wurde zu wenig darüber nachgedacht, was die Gemeinde selbst mit den Gebäuden machen kann. Wie teuer wäre es denn, dort Wohnungen für Flüchtlinge oder sozial schwache Familien einzubauen? Da bräuchten wir Zahlen und könnten dann abwägen.“Albert Wetzel
„Um den bestmöglichen Preis zu erzielen, müssen die Gebäude auf allen Plattformen ausgeschrieben werden. Das Wertgutachten dürfen wir auf keinen Fall aus der Hand geben. Wer ernsthaft interessiert ist, wird dafür selbst jemanden beauftragen.“Gloria Bruggesser
„Wenn ich höre, dass die Gebäude gleich marode werden, wenn sie einige Zeit leer stehen, dann kann ich das nicht glauben. In der Vergangenheit ist etwa eine Million
Euro in beide Gebäude investiert worden, da muss der Zustand sehr gut sein und die Unterhaltskosten gering. Um das Nebengebäude zu verkaufen, würde ich die Hürden sehr hoch setzen.“Peter Löffler
„Die Verwaltung klagt doch immer darüber, dass ihre Mitarbeiter überbelastet sind. Und jetzt will sie freiwillig die Vermarktung der Gebäude übernehmen? Das kann doch ein Makler machen. Es gibt in der Göge Vereine, die würden sich über einen Raum als Treffpunkt oder für Proben freuen. Dafür wäre das Nebengebäud doch gut nutzbar.“
„Ein Nutzungskonzept zu fordern, das ist doch ein frommer Wunsch. Wer weiß, ob sich der Käufer am Ende daran hält.“Marion Rapp