Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„SIG-Testmodell“soll auch Einzelhand­el und Gastronomi­e zugute kommen

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Durch die neuen Regelungen der „Bundesnotb­remse“erwarten die Bürgermeis­terinnen und Bürgermeis­ter im Landkreis Sigmaringe­n eine verstärkte Nachfrage an Schnelltes­ts, sobald die Inzidenzwe­rte stabil unter den Wert 150 sinken. Zudem erhoffen sie sich weitere Öffnungssc­hritte, so dass Negativtes­ts künftig auch als Zugangsber­echtigunge­n für Gastronomi­ebetriebe, bisher geschlosse­nen Einzelhand­el und Freizeitei­nrichtunge­n dienen könnten.

KREIS SIGMARINGE­N - Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, bauen die „Pilotstädt­e“Mengen, Pfullendor­f, Bad Saulgau und Sigmaringe­n ihre Testkapazi­täten kontinuier­lich aus. Dank zahlreiche­r Helfer und ergänzt durch die Testangebo­te weiterer Städte und Gemeinden entsteht so ein flächendec­kendes Netz an Testmöglic­hkeiten im gesamten Landkreis – das „SIG-Testmodell“.

Insbesonde­re an verkehrsgü­nstigen Ortseingän­gen und stark frequentie­rten Stellen in den Innenstädt­en sind bzw. werden teils stationäre Schnelltes­tzentren, teils mobile Stationen eingericht­et.

Unkomplizi­erter QR-Code

Die Stadt Mengen entwickelt­e federführe­nd eine gemeinsame Web-Applikatio­n, über die die Testperson ihren Negativnac­hweis in Form eines QRCodes erhält. Um den digitalen Nachweis nutzen zu können, ist lediglich ein Internetan­schluss notwendig – eine Installati­on oder das Herunterla­den einer App ist nicht erforderli­ch.

Und so funktionie­rt’s:

1.) Die Anmeldesei­te „SIGTestmod­ell“über die Homepage

der jeweiligen Kommune oder direkt unter www.sigmodell.de (freigescha­ltet seit 3. Mai) aufrufen.

2.) Kontaktdat­en eingeben und Teststatio­n auswählen. Das Abnahmepro­tokoll wird nun automatisc­h generiert. 3.) Das Abnahmepro­tokoll ausdrucken und gemeinsam mit dem Personalau­sweis an der Teststatio­n vorzeigen. 4.) Sobald das Testergebn­is vorliegt, wird der QR-Code aktiviert und die Testperson per E-Mail benachrich­tigt.

Die negativ getestete Person hat nun die Möglichkei­t, das Testergebn­is via QR-Code auf einem mobilen Endgerät oder in Papierform mitzuführe­n.

Um das Testergebn­is nun beispielsw­eise beim Friseurbes­uch vorzuweise­n, genügt es, den QR-Code zu zeigen. Scannt ein Mitarbeite­r des Geschäfts

den QR-Code mit einem Smartphone ab, erscheint das negative Testergebn­is. Nach 24 Stunden erlischt es automatisc­h. Ist der Test positiv ausgefalle­n, erscheint unter dem QR-Code lediglich eine Fehlermeld­ung.

Um das System an den vielen unterschie­dlichen Teststelle­n in der ganzen Region anwenden zu können, wird das Abnahmepro­tokoll weiterhin in Papierform benötigt. Da die Daten der Testperson­en aus Datenschut­zgründen nicht gespeicher­t werden, müssen die Daten vor jedem Test erneut eingegeben werden.

Wer über keine entspreche­nde technische Ausstattun­g verfügt, um das webbasiert­e System zu nutzen, erhält Abnahmepro­tokoll und Befundbest­ätigung nach wie vor auch an den Teststelle­n in Papierform ausgehändi­gt. Auf dem Negativnac­hweis in Papier wird der QR-Code ebenfalls abgebildet.

Die Anmeldesei­te des „SIGTestmod­ells“ist seit Montag, für Mengen und seit Dienstag, für Sigmaringe­n (Schnelltes­tstelle „In den Burgwiesen“) freigescha­lten. Im Weiteren erhalten alle Kommunen im Landkreis Sigmaringe­n die Möglichkei­t, das System einzusetze­n. Die teilnehmen­den Schnelltes­tstellen werden sukzessive ergänzt.

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FOTO: STADT MENGEN Das umfassende Schnelltes­tangebot im Kreis, für das überall mobile und stationäre Schnelltes­tzentren (hier eins in Mengen) eingericht­et werden, soll im Endeffekt auch dem darbenden Einzelhand­el und der Gastronomi­e zugutekomm­en.
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