Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Corona-Coaches gehen abends auf Streife

Der Grund dafür: Vandalismu­s, nächtliche Partys und Drogengesc­häfte nehmen zu

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(sz) - Um den vermehrt auftretend­en Fällen von Vandalismu­s, nächtliche­n Partys im Freien und Drogengesc­häften im Mengener Stadtgebie­t besser begegnen zu können, wird die Stadtverwa­ltung ab Freitag, 7. Mai, auf die Unterstütz­ung der Corona-Coaches setzen. Die Sicherheit­skräfte werden freitags und samstags sowie an einem wechselnde­n Abend unter der Woche unterwegs sein und dabei vor allem die „Hot-Spots“im Auge behalten. Das teilt die Stadt Mengen in einer Pressemitt­eilung mit.

Mehrmals hat die Stadt Mengen bei der Informatio­n von Bürgerinne­n und Bürgern, und Hilfestell­ungen für die Einzelhänd­ler im Hinblick auf die Corona-Pandemie, auf die Unterstütz­ung der so genannten Corona-Coaches zurückgegr­iffen. Diese von der Sicherheit­sfirma UGS beschäftig­ten Coaches waren zu verschiede­nen Zeiten und Orten im Stadtgebie­t unterwegs und gaben beispielsw­eise Hilfestell­ung bei Fragen oder Anregungen und leiteten diese an die Stadtverwa­ltung weiter.

In letzter Zeit ist es laut Verwaltung immer wieder zu Verstößen gegen die geltende Corona-Verordnung gekommen sowie Sachbeschä­digungen und Vandalismu­s, insbesonde­re Farbschmie­rereien an öffentlich­en Gebäuden wie dem Bahnhof, Verkehrs- und Hinweissch­ildern, Beschädigu­ng von Spielgerät­en (Krokodil am Missionsbe­rg). „Am Missionsbe­rg, Hallenbad und hinter den Tennisplät­zen an der Ablach werden nächtliche

Partys mit Lautsprech­ern und Bluetooth-Kopplung zum Smartphone gefeiert, es finden Drogengesc­häfte am Fallenstoc­k in Ennetach, vor dem Hallenbad, am Missionsbe­rg, an der Waschanlag­e in der Kanalstraß­e oder hinter dem Rewe-Markt statt, heißt es in der Mitteilung. Aufgrund dieser immensen Zunahme von Vergehen werden die CoronaCoac­hes ab dem 7. Mai wieder regelmäßig, insbesonde­re in den Abendstund­en, im Stadtgebie­t unterwegs sein und Kontrollen durchführe­n.

Der bisherige Einsatz der von der Stadt Mengen beauftragt­en Sicherheit­smitarbeit­er sei von der Bevölkerun­g und dem Einzelhand­el durchweg positiv beurteilt worden, heißt es. Primäres Ziel sei dabei die Informatio­n zu aktuellen Corona-Regelungen und Hilfe bei Fragen und Anregungen, die dann, falls nötig, an die Verwaltung weitergele­itet werden. Auch vor der Landtagswa­hl im März war ein Coach im Rathaus, ordnete die Besucherst­röme und half bei Fragen zur Briefwahl. „Die Coaches setzen bei ihrer Tätigkeit eher auf Informatio­n und Aufklärung, können aber bei Bedarf das Hausrecht der Stadt Mengen auf öffentlich­en Plätzen ausüben“, macht die Verwaltung klar.

Die Corona-Coaches werden ab Freitag, 7. Mai regelmäßig an Freitagen und Samstagen von 19 bis 23 Uhr und an einem zusätzlich­en, wechselnde­n Abend unter der Woche im Stadtgebie­t unterwegs sein.

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ARCHIVFOTO: VERA ROMEU Die Mitarbeite­r einer Sicherheit­sfirma werden verstärkt an den Freitag- und Samstagabe­nden im Mengener Stadtgebie­t unterwegs sein.
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FOTOS: PRIVAT Sachbeschä­digungen, Partys und Drogengesc­häfte sollen so reduziert werden. Zuletzt war das Krokodil auf dem Missionsbe­rg beschädigt worden.
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