Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Förderverein pflanzt als Ausgleich in Ennetach eine Linde
(sz) - „Der kann hier ein richtig schöner, großer Solitärbaum werden.“So zufrieden kommentierte der Ennetacher Ortsvorsteher Wolfgang Eberhart laut einer Pressemitteilung des Fördervereins der Ablachtalbahn den Lindenbaum, den die beiden Vorstandsfrauen Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden und die Meßkircher Stadträtin Martina Mülherr übergeben haben. Sie begleiteten die Baumpflanzung auf einer Wiese am Ortsrand von Ennetach, um damit ein Zeichen zu setzen für ein gutes Miteinander zwischen den Betreibern der Ablachtalbahn und den Anliegern. Mit dem Standort am renaturierten Trögebach freuten sich auch die anwesenden Ortschaftsräte über die Lösung. Fördervereinsmitglied Steffen Niehl aus Sauldorf sorgte als Forstwirt und Landschaftspfleger für die fachmännische Pflanzung und Fixierung der Winterlinde. „Des könnt aber Ärger geben…“hatte der Ortsvorsteher im Februar noch versucht, die engagierten Ablachtalbahn-Freunde daran zu hindern, Bäume zu fällen, die auf dem Bahnareal standen. Mitglieder der Dorfgemeinschaft hatten die vor Jahren gepflanzt, weil für sie klar war, dass dort nie wieder Züge fahren würden. Als im Februar die Arbeitskolonne des Fördervereins mit dem Freischneiden von Sichtdreiecken an der Befahrbarkeit der Strecke arbeiteten, sorgten sie häufig für Kopfschütteln. Angesichts der Holz- und Reisighäufen wurde mancherorts erst sichtbar, was die Natur zurückerobert hatte.