Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Schüler holen zweiten Platz auf Landesebene
Anita Henkel und Emil Hornstein experimentieren im Lockdown zu Hause weiter
(sz) - Die Bad Saulgauer Schüler Anita Henkel (14) und Emil Hornstein (13) haben mit ihrem Projekt „Wasserläufer in Gefahr? Veränderung der Oberflächenspannung bei Wasserverschmutzung“den zweiten Platz beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“in der Sparte Physik erreicht. Für diese Runde hatten sich die beiden durch ihren ersten Platz auf Regionalebene qualifiziert.
Wasserläufer nutzen die Oberflächenspannung, um auf dem Wasser zu laufen. Was passiert aber, wenn sich in Tümpeln und Teichen die Wasserqualität verschlechtert? Gehen die Wasserläufer dann unter? Anhand verschiedener Versuchsreihen wollten Anita und Emil herauszufinden, ob und wann die Wasserverschmutzung eine Gefahr für die Wasserläufer darstellt.
Um die Oberflächenspannung messen zu können, haben die beiden Jungforscher zunächst Messgeräte konstruiert. Die Messungen mit einfachen Büretten wurden durch selbst programmierte Raspberry PIs teilautomatisiert. Dadurch konnten die Schüler auch im Lockdown zu Hause weiter forschen.
Mit „künstlichen Wasserläufern“aus Draht oder Plastik haben sie die Auswirkung verschiedener Verschmutzungen auf die Tragfähigkeit des Wassers untersucht. Spülmittel und Ethanol verschlechtern – wie erwartet – die Tragfähigkeit, natürlicher Schaum hat wenig Einfluss und manche Verschmutzungen, wie zum Beispiel Bärlappsporen, verbessern sie sogar. Die Ergebnisse ermutigen zu weiteren Forschungen, die hoffentlich bald auch wieder live im Labor stattfinden können.
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