Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Land gibt mehr als zehn Millionen Euro für den Breitbandausbau im Kreis
Bad Saulgau, Ostrach und Hohentengen gehören zu den Empfängern
(sz/job) - Wie die Landtagsabgeordneten Andrea Bogner-Unden (Grüne) und Klaus Burger (CDU) mitteilen, fördert das Land den Breitbandausbau im Kreis Sigmaringen mit weiteren 10 264 896 Euro.
Die Stadt Pfullendorf erhält demnach 2 567 378,40 Euro, in die Gemeinde Sauldorf fließen 5 307 756 Euro, in die Gemeinde Hohentengen 98 472,20 Euro, nach Bad Saulgau für zwei Breitbandprojekte insgesamt 2 060 000 Euro, in die Gemeinde Illmensee 71 290 Euro und in die Gemeinde Ostrach 160 000 Euro.
Der CDU-Abgeordnete Klaus Burger freut sich über die Förderung: „Das gibt nochmals richtig Schub. Ich bin froh, dass auch in der neuen Legislaturperiode die Breitbandförderung in hohem Tempo fortgesetzt wird“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.
Auch die Grüne Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden begrüßt den Förderbescheid: „Es ist wichtig, dass wir beim Breitbandausbau aufs Tempo drücken“, wird sie in einer Pressemitteilung zitiert. „Eine flächendeckende gigabitfähige Breitbandinfrastruktur ist auch bei uns im Ländlichen Raum essenziell für die digitale Zukunft der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.“
Die Fördermaßnahme ist Teil des Breitband-Förderprogramms des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung
und Migration. Insgesamt wurden bei der Übergabe der Breitbandförderbescheide durch Digitalisierungsminister Thomas Strobl am Dienstag 89 Breitbandprojekte von 24 Antragstellern im Land mit insgesamt mehr als 195 Millionen Euro gefördert.
Die Förderung wirkt: Inzwischen verfügen nach Angaben des Innenministeriums 94,5 Prozent der Haushalte im Land über einen Anschluss mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. 2015 waren es noch 71,6 Prozent, also über 20 Prozentpunkte weniger. Bei den Anschlüssen mit der noch schnelleren Gigabit-Geschwindigkeit war der Anstieg noch größer: von 1,4 Prozent der Haushalte zu Beginn der Legislaturperiode auf über 57 Prozent Ende 2020 – Tendenz steigend. Damit liegt Baden-Württemberg bereits sieben Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Flächenländer.