Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Wieder zertifizie­rt: Sonnenluge­rschule Mengen erhält das Boris-Siegel

Auszeichnu­ng steht für besondere Bemühungen für die Berufsorie­ntierung

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(sz/jek) Mit dem Projekt „Boris – Berufswahl-Siegel Baden-Württember­g“ist ein Netzwerk initiiert worden, das landesweit die Zusammenar­beit beim Übergang zwischen Schule und Beruf stärken soll. In diesem Jahr sind sieben Schulen aus der Region der Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en (IHK) mit dem Siegel ausgezeich­net. Eine davon ist die Mengener Gemeinscha­ftsschule Sonnenluge­rschule, die das Siegel bereits 2010 zum ersten Mal erhalten hat und vier Jahre später rezertifiz­iert wurde. Damals allerdings als Werkrealsc­hule. „Als Gemeinscha­ftsschule müssen wir andere Kriterien erfüllen und deshalb einen ganz neuen Zertifizie­rungsproze­ss durchlaufe­n“, erklärt Schulleite­r Joachim Wolf.

„Seit 13 Jahren haben weiterführ­ende Schulen die Chance, an der landesweit­en Zertifizie­rung teilzunehm­en“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der IHK. „Eine regionale Jury mit Vertretern aus Unternehme­n, Schulen und Bildungsbe­ratern hat das Engagement der Schulen vorab geprüft und anhand eines einheitlic­hen Kriterienk­atalogs bewertet. Die hohe Einsatzber­eitschaft und die ideenreich­e Entwicklun­g von neuen Wegen in der Berufsorie­ntierung wurden mit der Vergabe des Siegels belohnt.“Die Auszeichnu­ng habe eine Gültigkeit von drei bis fünf Jahren. Elf Schulen haben sich um das Siegel beworben. Vier von ihnen erhielten das Siegel nicht. „Sie dürfen sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder bewerben. Dafür haben sie von der Jury Hinweise und Tipps bekommen“, heißt es weiter.

Nach dem erfolgreic­hen Schulabsch­luss bieten sich viele verschiede­ne Möglichkei­ten für die Schulabgän­ger. Umso wichtiger sei es, die Chancen der unterschie­dlichen Wege aufzuzeige­n, Interessen zu wecken und die eigenen Stärken zu entdecken. Dabei sei es eine große Herausford­erung, die verschiede­nen Wege in der Berufsorie­ntierung praxisnah aufzuzeige­n, betont Markus Brunnbauer, Leiter des Geschäftsb­ereichs Ausbildung der IHK Bodensee-Oberschwab­en. Möglich ist die

Vergabe des Siegels auch dank des ehrenamtli­chen Engagement­s der Juroren. Diese kommen aus den IHKAusbild­ungsbetrie­ben oder sind als Berater bei der Agentur für Arbeit.

„Die Juroren waren von der transparen­ten Dokumentat­ion des Berufswahl­prozesses überzeugt. Selten ist dieser für Externe so ersichtlic­h und verständli­ch. Dies ist auch für die Schüler sowie für deren Eltern von Vorteil – damit ist die Umsetzung auf viele Beteiligte verteilt. Zudem ist der Prozess über alle Klassenstu­fen aufgeteilt“, heißt es in der Mitteilung über das Audit an der Sonnenluge­rschule in Mengen. Das Siegel gilt jetzt für drei Jahre.

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FOTO: STADT MENGEN Das Thema Berufsorie­ntierung hat an der Sonnenluge­rschule schon lange einen hohen Stellenwer­t.

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