Gemeinderat stellt Rathausverkauf noch zurück

(jek) - Der Gemeinderat Hohentengen hat sich zwar wie angekündigt vor knapp drei Wochen mit dem Verkauf des ehemaligen Rathauses befasst, hat die Entscheidung aber noch einmal zurückgestellt. Das teilt Bürgermeister Peter Rainer der „Schwäbischen Zeitung“mit. Hintergrund ist aber nicht das diskutierte Angebot eines Interessenten, sondern ein Problem, dass Verwaltung und Räte laut Rainer zunächst „nicht auf dem Schirm“gehabt hätten. Dabei geht es um die Bushaltestelle vor dem ehemaligen Rathausgebäude.

Wie alle Kommunen ist auch die Gemeinde Hohentengen verpflichtet, die Bushaltestellen in den kommenden Jahren barrierefrei umzubauen. „Die Haltestelle beim ehemaligen Rathaus ist stark frequentiert und hat deshalb höchste Priorität“, so Rainer. Nun sei allerdings aufgefallen, dass bei einem Umbau der Haltestelle zwei oder sogar drei der Parkplätze vor dem Rathaus nicht mehr – oder nur noch über eine hohe Schwelle – anfahrbar sein werden. „Das heißt, ein Investor müsste auf Stellplätze verzichten oder die Außenanlage stark verändern.“

Deshalb sei nun ein Ingenieurbüro mit der Planung zum Umbau der Bushaltestelle beauftragt worden. So soll Klarheit darüber geschaffen werden, ob tatsächlich alle drei Stellplätze verloren gehen oder eine Zufahrt zu den hinteren Parkplätzen geschaffen werden kann. „Neben der planerischen und technischen Problemstellung geht es auch darum, ob die Straßenbaubehörden einen Bushaltepunkt auf der Straße genehmigen werden“, verdeutlicht Rainer. Wenn es bei der zurückversetzten Haltebucht bleibe, werde der Bereich mit dem Hochbord länger als bei einer geraden Anfahrt ohne Bucht.