Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Rothosen reisen zum Derby an den Zellersee

Fußball, Landesliga 4: FV Bad Schussenri­ed - TSV Riedlingen (Fr., 18 Uhr, Zellersees­tadion)

- Von Felix Gaber und Marc Dittmann

Der TSV Riedlingen muss zum Auftakt des fünften Spieltags in der Fußball-Landesliga am Freitagabe­nd beim FV Bad Schussenri­ed antreten (Anstoß im Zellersees­tadion: 18 Uhr). Während der TSV in der Vorwoche mit 1:0 gegen den TSV Straßberg gewann, unterlag Bad Schussenri­ed dem SV Dettingen/Iller mit 1:2. Die Violetten von Trainer Markus Stocker sind nach den jüngsten drei Niederlage­n unter Zugzwang, was die Aufgabe für die Rothosen nicht einfacher macht.

Aber der TSV Riedlingen kommt mit der Empfehlung eines 1:0-Sieges gegen den TSV Straßberg und will nach zwei Niederlage­n in den ersten beiden Auswärtssp­ielen der Saison endlich die Wende auch auf fremden Plätzen schaffen. Auch weil ein dreifacher Punktgewin­n die Mannschaft von Trainer Hans Hermanutz deutlich in die sichere Hälfte der Tabelle spülen könnte.

Personell droht der Ausfall von Stürmer Dominik Früh, der zuletzt gegen den TSV Straßberg mit einer Oberschenk­elverletzu­ng ausgewechs­elt werden musste. „Hinter ihm steht ein Fragezeich­en“, sagt Torwarttra­iner Peter Störk. Störk selbst wird in Bad Schussenri­ed auf der Bank Platz nehmen - in Torwartklu­ft, da an diesem Freitagabe­nd der zweite Torwart Falk Barth nicht zur Verfügung steht. „Ich werde Stefan Hermanutz warm machen und hoffe und glaube nicht, dass der Ernstfall eintritt“, sagt Störk und lacht.

Fehlen werden sicher Dennis Altergot (Urlaub) und Tobias Trenz, der ebenfalls nicht zur Verfügung steht. „Die Stimmung im Training war super in der Woche, jetzt wird es aber Zeit, dass wir aber auch mal von einem Auswärtssp­iel etwas Zählbares mitbringen“, sagt auch Störk.

Das Derby der beiden Mannschaft­en aus dem Bezirk Donau, birgt durchaus Brisanz, gibt es doch Querverbin­dungen zwischen beiden. „Da gab es schon heiße Duelle, auch früher in der Bezirkslig­a“, erinnert sich das Riedlinger Urgestein Peter Störk. „Ich hoffe, das Wetter spielt mit und es kommen viele Zuschauer“, hofft er.

Mit ein bisschen Frust tritt der FV Bad Schussenri­ed im Derby an: „Das Spiel darf man nicht verlieren. Von unserer Seite aus war die Leistung nicht gut“, sagt Stefan Buck, Sportvorst­and des FV Bad Schussenri­ed, mit Blick auf die Niederlage gegen Dettingen, für den FVS die dritte in Folge. Die Schussenri­eder stehen nach vier Spielen mit drei Punkten auf Platz 15. „Gegen Mengen und Weiler kann man verlieren“, sagt Buck. „Daher würde ich noch nicht von einem klassische­n Fehlstart reden.“

Gegen Riedlingen stehe eine schwere Aufgabe an. „Ein Derby ist immer wichtig. Wir haben gegen Riedlingen noch was gutzumache­n, die letzten drei Spiele gegen den TSV haben wir ja nicht gewonnen“, sagt Buck. Zuletzt hieß es am 9. September 2020 in Bad Schussenri­ed 3:0 für Riedlingen.

Der TSV Riedlingen sei eine spielstark­e, junge Mannschaft, die auch konterstar­k und schnell sei. „Wir werden erst mal versuchen, gut ins Spiel zu finden. Wir werden darauf bedacht sein, zunächst defensiv kompakt zu stehen und wollen dann offensive Nadelstich­e setzen.“

Jan Dehmel (muskuläre Probleme) wird weiter fehlen. Wie auch gegen Dettingen wird Torjäger Felix Bonelli fehlen. „Es ist nichts Gravierend­es. Er ist muskulär angeschlag­en und wird noch ein, zwei Wochen ausfallen“, erläutert der FVS-Sportvorst­and. Zurückkehr­en in die Startelf werde derweil Stephen Liebhardt (nach Gelb-Rot-Sperre). Ebenso wieder dabei ist Lukas Kraft. „Defensiv können wir aus dem Vollen schöpfen, offensiv müssen wir uns was einfallen lassen. Das wird unser Trainer aber sicher machen“, sagt Buck, für den Riedlingen klarer Favorit ist. „Ein Punktgewin­n wäre schon eine gute Sache angesichts der Situation und des Gegners. Ein Sieg wäre natürlich optimal.“

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