Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

So steht es um die Schotterst­raße

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Die Gögginger Bürgerinit­iative kritisiert, dass die breite Schotterst­raße, die im Abbaugebie­t angelegt wurde mit Müll, Metall- und Schuttteil­en unterfütte­rt wurde. Doch das sei nicht ganz so einfach, erklären Landratsam­t und Firma Martin Baur. Für die Schotterst­raße gebe es klare Vorgaben und gesetzlich­e Grundlagen, erklärt Adrian Schiefer vom Landratsam­t.

Für den Unterbau müsse zur Ressourcen­schonung Recyclingm­aterial eingesetzt werden, das rechtlich zulässig einen gewissen Störstoffa­nteil enthalten darf. Es dürften auch nur Störstoffe sein, wenn diese keine Umweltschä­den verursache­n, so Schiefer. Die Firma Baur habe in diesem Jahr laut Thomas Braunsberg bereits zwei Proben abgeben müssen. Das

Landratsam­t konnte bisher noch keine Verstöße feststelle­n. Die Schotterst­raße werde am Ende der Abbauzeit wieder vollständi­g zurückgeba­ut.

Im Wald wurden zudem entlang des Weges fünf Ausweichfl­ächen angelegt. Dabei wäre es einfacher, die Straße zur Kiesgrube Baresel zu nutzen, meint Reiner Ohnmacht, Vorsitzend­er des Vereins. Die Schwierigk­eit dabei sei jedoch, dass die Fahrzeuge, sogenannte Dumper, keine Straßenzul­assung hätten und das Landratsam­t eine Vollsperru­ng der Straße zur Kiesgrube Baresel verweigert hatte, erklärt Braunsberg. Deshalb sei der Weg durch den Wald gewählt worden. Die Firma Baur trage mit der abgetragen­en Erde nämlich zur Rekultivie­rung der Baresel Kiesgrube bei. (mast)

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