Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Ende der Großbaustelle ist in Sicht
Ravensburger Stadtdurchfahrt soll ab 15. September wieder offen sein
- Das Ende der Großbaustelle auf einer der zentralen Ravensburger Verkehrsachsen wird sich etwas verzögern. Spätestens am 15. September soll in der Wilhelmund Schussenstraße aber wieder freie Fahrt sein.
„Am Mittwoch haben die Asphaltarbeiten auf der verbliebenen Fahrbahnseite in der Ulmer Straße und Schussenstraße begonnen und werden noch bis Dienstag, 7. September, andauern“, sagt Katrin Rochner, Pressesprecherin des Regierungspräsidiums Tübingen, auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Von Mittwoch, 8. September, bis Freitag, 10. September, werde die Wilhelmstraße neu asphaltiert. Anschließend gebe es noch einige Restarbeiten auf der B 32 zu erledigen, zum Beispiel das Anbringen der Fahrbahnmarkierungen.
Wie das Regierungspräsidium weiter berichtet, kommt es zu leichten Verzögerungen der Bauarbeiten, weil das Verlegen einer Fernwärmeleitung in der Frauenstraße (zwischen B 32 und Altstadt) aufwendiger war als geplant. Das heißt, so Katrin Rochner: „Durch die Arbeiten bei der Verlegung von Fernwärmeleitungen im Kreuzungsbereich Wilhelmstraße/Frauenstraße verschiebt sich das Bauende in der Schussen- und Wilhelmstraße voraussichtlich auf Mittwoch, 15. September. Die Öffnung der Frauenstraße ist für Freitag, 17. September, vorgesehen.“Zur Entlastung der Verkehrssituation werde die Ulmer Straße zwischen Doktorhaus und Möttelinstraße schon am Montag, 13. September, zurückgebaut.
Die Bauarbeiten an der B 32-Ortsdurchfahrt hatten am 12. Juli begonnen und sollten eigentlich am 11. September abgeschlossen sein. Zwar führte die Großbaustelle im Zentrum der Stadt mitunter zu erheblichen Behinderungen, doch das befürchtete große Verkehrschaos blieb aus. Dieser Meinung ist auch die
Sprecherin des Regierungspräsidiums, die sagt: „Aus Sicht des Regierungspräsidiums Tübingen lief der Verkehr der B 32 im Bereich der Baustelle größtenteils reibungslos.“
Betroffen von den Bauarbeiten waren die Ulmer Straße, die Schussenstraße, die Wilhelmstraße und die Leonhardstraße auf einer Länge von insgesamt einem Kilometer. Der Grund für die Maßnahme: Die rund 40 Jahre alten bituminösen Fahrbahnschichten wiesen stellenweise Risse, Spurrinnen und Ausbrüche auf. Deshalb musste der Fahrbahnaufbau komplett erneuert und verstärkt werden. Zudem wurden die Fußgängerquerungen barrierefrei umgebaut.
Die Bauphase war begleitet von mehreren halbseitigen Sperrungen und der Vollsperrung der Frauenstraße sowie einer eingeschränkten Zufahrt zum Parkhaus Rauenegg. Überörtlich wurde der Verkehr in Richtung Wangen über die B 30 nach Untereschach und weiter über Oberhofen und Kemmerlang zur B 32 bei Staig geführt. Der Verkehr der B 32 in Richtung Reutlingen/Ulm wurde über Kofeld, Waldburg und Unterankenreute nach Weingarten geleitet.
Die Kosten der Fahrbahnsanierung belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Sie werden vom Bund getragen. Die Kostenanteile für die Technischen Werke Schussental für die neuen Leitungen und die Stadt Ravensburg für die Erneuerung von Stadtstraßen betragen jeweils rund 100 000 Euro.