Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Bislang drei Bewerbungen fürs Riedhauser Rathaus
Für die Bürgermeisterwahl am 10. Oktober gibt es Interessenten, aber noch keine Namen
- Noch läuft die Bewerbungsphase für das Amt des Bürgermeisters in Riedhausen. Die Frist endet am Montag, 13. September, um 18 Uhr – und voraussichtlich werden die Namen der Bewerber auch erst danach öffentlich bekannt. Denn bislang halten sich die Interessenten bedeckt.
Nach der Ausschreibung der Stelle Mitte Juli landete rasch eine erste Bewerbung bei Amtsinhaber Ekkehard Stettner, der auch Vorsitzender des Wahlausschusses ist. Nach fast 30 Jahren als Bürgermeister von Riedhausen tritt er nicht mehr zur Wahl an. Mittlerweile sind es drei Bewerbungen.
„Es rufen auch immer noch Interessenten an“, sagt Ekkehard Stettner auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Das Feld der Kandidaten und Kandidatinnen kann sich also noch vergrößern. Die Stelle ist hauptamtlich mit der Besoldungsgruppe A 12 ausgeschrieben.
Oft wenden sich Bewerber um ein Wahlamt nach Abgabe der Unterlagen auch an die Öffentlichkeit und die Presse. Bislang halten sich alle bedeckt. Stettner findet das Verhalten nicht ungewöhnlich, sieht die Entwicklung für Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock als möglichen Grund. Nach der Ernennung zur Spitzenkandidatin der Grünen erhielt sie laut Umfragen noch eine große Zustimmung. Mittlerweile sind die Werte deutlich gesunken. Die Zurückhaltung der bisherigen Bewerber sieht Stettner nicht mit Sorge. „Sie haben bis zum 10. Oktober noch genug Zeit für Wahlkampf “, sagt der Amtsinhaber.
Nach Ende der Bewerbungsfrist am Montag, 13. September, tagt der Gemeindewahlausschuss um 18.30 Uhr im Riedhauser Rathaus öffentlich. Dabei werden die eingegangenen Bewerbungen gesichtet und geprüft. Anschließend werden die Namen der zugelassenen Bewerber öffentlich genannt. Zudem wird noch entschieden, ob am Montag, 27. September, eine öffentliche Kandidatenvorstellung stattfinden soll.
Im ersten Wahlgang ist für den Sieg eine absolute Mehrheit erforderlich, also mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sollte ein zweiter Wahlgang erforderlich sein, reicht eine einfache Mehrheit. Es gewinnt also die Person, welche die meisten Stimmen bekommt. Der Termin dafür ist drei Wochen nach dem ersten Wahlgang, am Sonntag, 31. Oktober. Allerdings kann sich das Feld der Kandidaten und Kandidatinnen dafür ändern: Bewerber können sich zurückziehen, aber auch noch neue Interessenten antreten.
Stettners Amtszeit endet am 31. Dezember. Als er sich 1992 erstmals bewarb, setzte er sich im ersten Wahlgang gegen zwei Mitstreiter durch.