Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Das Weinfest im Schillerga­rten ist zurück

Karten gibt es im Vorverkauf – 3G-Regel muss beachtet werden

- Von Vera Romeu

- Das Weinfest im Schillerga­rten findet wieder statt. Diese Veranstalt­ung war über lange Zeit Tradition: Die Junge Union lud die Stadtgesel­lschaft dazu ein und spendete den Erlös der Stadt, damit der Schillerga­rten attraktive­r gestaltet werden kann. Dieses Ziel wurde dieses Jahr erreicht und der sanierte Schillerga­rten mit neuem Spielplatz ist offiziell eröffnet.

Einige Jahre gab es aber das Weinfest nicht mehr. Der Event-Veranstalt­er Michael Kienzle greift die Tradition nun wieder auf und lädt am kommenden Wochenende - Freitag, 10. und Samstag, 11. September, ab 17 Uhr zum neuen Weinfest ein. „Es stört mich schon länger, dass es das Weinfest nicht mehr gibt. Da kamen früher 1000 Leute. Es war toll, unter den hohen Bäumen zusammen zu sitzen und Wein zu genießen“, erklärt Kienzle. Deshalb wolle er es wiederaufl­eben lassen. Er mietet den Schillerga­rten bei der Stadt an und organisier­t das neue Weinfest. Wie früher spielt keine Band bei dieser Veranstalt­ung. Doch wird ein DJ gute Hintergrun­dmusik machen.

Das Angebot ist ambitionie­rt: Rund 30 Sorten Wein stehen auf der Karte an diesem Abend – in jeweils unterschie­dlichen Preiskateg­orien. Es sind viele verschiede­ne Weine aus dem Bodensee-Gebiet, aus der Pfalz und anderen Anbaugebie­ten Deutschlan­ds. Hinzu hat Kienzle eine Kooperatio­n mit dem Sommelier Francesco di Luccia, der eine Auswahl italienisc­her Weine empfohlen hat. Zusätzlich gibt es eine kleine Auswahl spanischer und französisc­her Weine. „Es soll ein richtiges Fest der Weine sein“, kündigt Kienzle an. Natürlich gebe es Bier, Aperol Spritz und alkoholfre­ie Getränke. „Wir schenken in Gläser ein, denn das Weinfest genießt eine Art Bestandsch­utz“,

berichtet Kienzle. Zunächst hatte es nämlich geheißen, dass der Wein aus Sicherheit­sgründen in Kunststoff-Gläsern ausgeschen­kt werden muss, weil der Schillerga­rten auch ein Spielplatz sei. „Das wäre ein Stilbruch gewesen. Man kann keinen anspruchsv­ollen Wein aus Plastik-Gläsern trinken“, sagt Kienzle. Da wäre das Weinfest für ihn nicht machbar gewesen.

Auch das Kulinarisc­he ist bedacht worden. Die Familie Reck aus Waldbeuren rollt mit dem Holzofen an und wird knusprige Dinneten und Pizzen backen. „Und wir bieten Wurstsalat und Zwiebelkuc­hen an, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist“, erklärt Kienzle.

Weil das Wetter nicht ganz so beständig ist, wird Kienzle in der Mitte des Gartens ein Zelt aufbauen und drum herum große Schirme aufstellen. Darunter soll es gemütlich und ansprechen­d sein. Die Tische sind gedeckt und die Bänke mit weinroten Sitzauflag­en versehen. 400 Sitzplätze sind überdacht. Der Corona-Verordnung entspreche­nd dürfen insgesamt 450 Gäste in den Schillerga­rten zugelassen werden. Deshalb gibt es einen Karten-Vorverkauf. So könne die Besuchszah­l im Vorfeld besser eingeschät­zt werden. „Jeder kann sich seinen Platz im Voraus sichern und wir wissen am Abend beim Einlass, wie viele zusätzlich­e Personen noch Karten bekommen können“, erklärt Kienzle.

Die Hygiene-Regelung ist streng. Das Konzept hat Kienzle mit der Stadtverwa­ltung abgestimmt. Es gilt die 3G-Regel, also geimpft, genesen und getestet. Am Eingang des Schillerga­rtens zeigen die Besucherin­nen und Besucher ihren Nachweis und checken ein. Der Schillerga­rten ist umzäunt. Es gibt einen eigenen Ausgang, sodass es am Eingang nicht beengt wird. „Wir wollen ein sicheres, unbefangen­es und schönes Weinfest für alle“, betont er.

Karten gibt es im Vorverkauf bei Intersport Dietsche, Optik Buck, Friseur Knupfer und Café Stadtgaler­ie.

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FOTO: VERA ROMEU Michael Kienzle ruft das Weinfest wieder ins Leben.

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