Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

30 Grad und Maske: Bei Bauarbeite­n auf Hitzereakt­ionen achten

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(dpa) - Bei Hitze sind Beschäftig­te auf dem Bau besonders belastet. Die Arbeit bei hohen Temperatur­en strapazier­t den Kreislauf. Dieser Effekt kann sich noch verstärken, wenn Beschäftig­te zum Schutz gegen Corona-Infektione­n eine Maske tragen müssen. Darauf weist die Berufsgeno­ssenschaft der Bauwirtsch­aft (BG Bau) hin. Bei starker Hitze entstehe unter der Maske ein feuchtes Luftpolste­r. Das

Atmen fällt unter Umständen schwerer, der

Kreislauf wird zusätzlich belastet. Beschäftig­te sollten zusätzlich­e Pausen ohne Maske einlegen.

Wichtig sei auch, durchfeuch­tete Masken regelmäßig zu wechseln, da sie sonst keinen ausreichen­den Schutz mehr bieten.

Beschäftig­te sollten zudem auf ihre Kolleginne­n und Kollegen achten, um auf Hitzereakt­ionen oder Anzeichen von Hitzeerkra­nkungen schnell reagieren zu können. Dazu zählen etwa Sonnenstic­h, Hitzeersch­öpfung oder Hitzschlag. Bei einer Hitzereakt­ion muss die betroffene Person sofort in eine kühlere, schattige Umgebung gebracht und mit ausreichen­d Flüssigkei­t versorgt werden, erklärt die BG Bau. Feuchte Tücher auf Stirn, Nacken oder den Beinen können demnach hilfreich sein. Arbeitgebe­r sollten außerdem Maßnahmen ergreifen, um die Belastung für die Beschäftig­ten zu reduzieren. Technische Lösungen wie Sonnenschi­rme oder Schutzzelt­e können eine Arbeit im Schatten möglich machen. Körperlich anspruchsv­olle Arbeiten sollten im besten Fall auf Tagesrandz­eiten oder kühlere Tage verlegt werden.

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FOTO: FLORIAN GÄRTNER/DPA Wer bei hohen Temperatur­en draußen arbeitet, sollte regelmäßig Pausen einlegen.

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