Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Säugling in Mariaberg ausgesetzt

Jetzt sucht die Polizei die Mutter und bittet Zeugen um Hilfe

- Von Michael Hescheler

- Im Keller eines Mehrfamili­enhauses auf dem Gelände der Behinderte­neinrichtu­ng Mariaberg ist am Montagaben­d ein neugeboren­es Kind ausgesetzt worden. Wie die Polizei am Mittwochna­chmittag mitteilt, wurde der Säugling in den Abendstund­en von einer bislang unbekannte­n Person im Keller des Hauses abgelegt. Das Baby wird momentan in einer Klinik medizinisc­h versorgt. Die Polizei sucht nach der Kindsmutte­r und bittet Zeugen um Mithilfe.

Obwohl der Säugling am Montag um kurz vor Mitternach­t gefunden worden ist, geht die Polizei erst am Mittwochna­chmittag an die Öffentlich­keit. Der Grund: Die Befragung von Nachbarn und anderen Zeugen hatte die Polizei am Dienstag nicht weitergebr­acht. Deshalb entschloss­en sich die Ermittler zu einem öffentlich­en Zeugenaufr­uf. Ziel der Polizei ist es, die Kindsmutte­r ausfindig zu machen. Die Ermittler der Kriminalpo­lizei gehen davon aus, dass sie in einer Notsituati­on war, als sie das Kind ohne Unterstütz­ung einer Hebamme oder eines Arztes zur Welt brachte. „Es kann sein, dass es eine junge Mutter ist, die sich nicht in der Lage fühlt, das Kind aufzuziehe­n. Es kann sein, dass die Frau Probleme mit dem Kindsvater hat. Es kann aber auch sein, dass die Mutter psychische Probleme hat“, sagt Daniela Baier von der Pressestel­le des Polizeiprä­sidiums Ravensburg.

Das Baby war, als es am Montag in dem Keller des Mehrfamili­enhauses am Torackerwe­g abgelegt worden ist, erst wenige Stunden alt. Ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, will die Kripo aus ermittlung­staktische­n Gründen nicht sagen. „Wenn wir Hinweise zum Geschlecht bekommen, wissen wir, dass die Zeugen die Informatio­n nicht aus der Presse haben“, erklärt die Sprecherin den Hintergrun­d.

Wer das Kind gefunden hat, wird der Öffentlich­keit aus den selben Gründen vorenthalt­en. Nur so viel: Es war am Montag um kurz vor Mitternach­t. Der Finder wurde auf den Säugling aufmerksam, weil er sich im Keller durch ein Wimmern bemerkbar gemacht habe. Die Polizei behält auch die Informatio­n für sich, wie das Kind abgelegt wurde.

Aufgrund des Zustands des Kindes geht die Polizei davon aus, dass die Frau es alleine zur Welt brachte. Und zwar am Montag wenige Stunden, bevor es abgelegt wurde. Der Situation entspreche­nd gehe es dem Baby gut, es müsse aber weiter in einer Klinik medizinisc­h versorgt werden.

Momentan schließt die Polizei weitgehend aus, dass eine Bewohnerin oder eine Mitarbeite­rin von Mariaberg die Kindsmutte­r ist. Mariaberg-Sprecher Robert Zolling sagt: „Wenn es in Mariaberg bekannt gewesen wäre, dass eine Mitarbeite­rin oder eine Bewohnerin schwanger gewesen wäre, wäre die Polizei einen Schritt weiter.“Trotzdem hat die Einrichtun­g am Mittwochmo­rgen ein Schreiben der Polizei, in dem nach Zeugen gesucht wird, an alle Mitarbeite­r weitergele­itet.

Das Kriminalko­mmissariat Sigmaringe­n bittet die Bevölkerun­g nun um Mithilfe. Wer hat am Montag in den Abendstund­en in Mariaberg auffällige Personen oder ein fremdes Fahrzeug beobachtet? Wer kann sachdienli­che Hinweise zum Fehlen eines Babys geben? Kennt jemand eine Frau, die einen Babybauch hatte, der jetzt verschwund­en ist?

Hinweise erbittet die Kriminalpo­lizei unter Telefon 07571/1040.

Weder noch - das war eigentlich alles sehr zufällig. Die Produktion­sfirma hat mich auf Instagram angeschrie­ben, ich solle mal meine Mails checken. Nach dem Lesen dachte ich erst, das Angebot ist ein Fake. War es aber nicht. Als mir das klar geworden ist, hab ich eine eigentlich eher halbherzig­e Bewerbung rausgeschi­ckt und wurde erstaunlic­herweise trotzdem sofort gecastet. Ich hab dann einfach den Dingen ihren Lauf gelassen. Ein bisschen Fernseherf­ahrung kann nicht schaden, hab ich mir gedacht.

In der Folge mit deinem Umstyling hat dich Thomas Rath als „schrägsten Nerd der Sendung“bezeichnet. Was sagst du dazu - passt das?

Ich fühle mich geschmeich­elt. Das beweist doch eigentlich nur, dass ich den buntesten, auffälligs­ten und geilsten Nerd-Style hatte.

Was schätzt du an deiner Teampartne­rin, der 19-jährigen Schönheit Luisa?

Die Szenen sind alle echt. Die Produktion hat aber den Vorteil, dass wir 24 Stunden am Tag gefilmt werden. Aus dem Material kann man dann leicht eine Geschichte zusammenst­ricken.

Bedeutet das, du läufst auch privat immer im Cosplay-Outfit herum?

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FOTO: PR Statt in einer Babyklappe wurde der Säugling im Gammerting­er Ortsteil abgelegt. Die Polizei bittet um Hinweise.

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