Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Gewerkschafter fordern mehr Lehrerstellen
Die GEW sieht die Bildungsgerechtigkeit gefährdet – Job muss attraktiver werden
- Es sieht nicht gut aus, was die Zahlen der Lehrkräfte in den Kreisen Sigmaringen und Zollernalb betrifft. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat in einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in der Bilharzschule über den mittlerweile eklatanten Mangel an Nachwuchskräften informiert. Für beide Kreise, die dem Schulamt Albstadt angehören, fehlen nach Schätzung der GEW etwa 40 Lehrkräfte, vergangenes Jahr seien es noch circa 30 gewesen. Martina Jenter-Zimmermann, die GEW Bezirksvorsitzende Südwürttembergs, fasst das Problem kurz zusammen: „Die Lehrkräfte sind da, aber nicht bei uns“.
Ein Problem, das die Regionen Zollernalb und Sigmaringen seit Jahren haben, ist, dass sie nicht sehr beliebt sind bei angehenden Lehrern. Die Region Markdorf könne sich Jenter-Zimmermann zufolge nicht über einen Mangel beschweren. Als Gewerkschafterin sieht sie in dieser Entwicklung allerdings die Bildungsgerechtigkeit gefährdet. Dem stimmte Bernd Romer, Kreisvorsitzender des
Zollernalbkreises, zu. Die vakanten Stellen erzeugen ein Minus, mit dem die Schulplanung jedes Jahr starte, fallen dann noch Lehrer aufgrund von Krankheit oder Schwangerschaft aus, werden die Lücken größer. „Es wird immer schwieriger, den Pflichtunterricht in diesem Jahr zu ermöglichen“, so Romer weiter. So schlimm wie jetzt sei die Situation aus Sicht der Gewerkschafter noch nie gewesen. Für sie ist es unverständlich, warum die Politik nicht mehr mache, um dem entgegenzuwirken.
Die Grünen-Landtagspolitikerin Dorothea Wehinger, die auch Mitglied
im Bildungsausschuss ist, gab an, dass die Regierung die Studienplätze erhöht und etwa 1000 zusätzliche Lehrerstellen für das Land geschaffen habe. Doch: „Wir können aber Lehrer nicht backen“, so Wehinger. Scheinbar sei der Wunsch, Lehrer zu werden, bei den jungen Menschen nicht mehr so groß. Die fehlenden Kapazitäten werden momentan auch durch sogenannte Nichterfüller abgefedert. Hierbei handelt es sich um Fachkräfte, die nur ein Staatsexamen gemacht haben oder einen Bachelor-Abschluss haben, aber keine Lehrer sind. Besonders
in Grundschulen komme es vor, dass teils pädagogisch weniger geschultes Personal den Unterricht übernehme, weil die Lehrer wegfallen. Hier müsse das Grundschullehramt für künftige Studierende und Lehrer attraktiver gemacht werden, unter anderem fordert die GEW, das Gehalt anzupassen. Bislang erhalten Grundschullehrer weniger als die Kollegen, die in der Sekundarstufe eins unterrichten. „Dabei ist das nicht gerechtfertigt, da alle Lehrkräfte gleich viel Arbeit haben“, betont Jenter-Zimmermann. Ebenso groß sei der Mangel an Fachkräften auch an den staatlichen berufsbildenden Schulen im Kreis. Die Nichterfüller sind derweil nur über das Schuljahr, aber nicht ganzjährig angestellt, hätten der GEW zufolge kaum pädagogische Weiterbildungschancen.
Eine andere Forderung ist, multiprofessionelle Teams in den Schulen zu haben, um den Stress, der durch den Job entsteht, besser in den Griff zu bekommen. Wehinger gab an, die Vorschläge der Gewerkschafter mit nach Stuttgart zu nehmen.
Eine offizielle Stellungnahme seitens des Schulamtes gibt es voraussichtlich am Freitag.
Ich mag sie sehr, weil sie ohne Vorurteile auf mich zugegangen ist und sehr gut zuhören kann. Sie ist ehrlich und nett – darum war es nicht schwer, mit ihr zu einem respektvollen Miteinander zu finden. Und anders als meine erste Teampartnerin Alex war sie total locker und unverkrampft.
Inwiefern hat dich die Teilnahme an der Sendung verändert? Bist du daran irgendwie gewachsen?
Auf Messen sehr gerne, aber zur Arbeit ziehe ich mich selbstverständlich anders an. Für den Dreh der Sendung hat mich die Regie sozusagen auf das Outfit festgenagelt, weil ich so zum ersten Shooting gekommen bin. Was mich ein bisschen geärgert hat, war, wie viel Druck wir für das Umstyling bekommen haben. Ich trage die Sachen selbst jetzt noch gerne, aber wenn mir jemand Druck macht, baut sich bei mir immer Widerstand auf.
Jetzt, nachdem alles vorbei ist würdest du nochmal bei der Show mitmachen?
Am Ende hatte ich richtig Spaß dabei. Ich könnte mir sogar vorstellen, in anderen TV-Formaten mitzumachen.