Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

SERC will frech gegen München sein

Das Wild Wings Rezept ist, den DEL-Spitzenrei­ter in dessen Drittel unter Druck zu setzen

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(wit) Mit zwei Niederlage­n sind die Schwenning­er Wild Wings in die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Da kommt der nächste Gegner scheinbar nicht so ganz gelegen. Der EHC Red Bull München, der am Donnerstag, 19.30 Uhr, am Neckarursp­rung gastiert, steht nach zwei Spielen dort, wo man auch am Saisonende erwartet wird. Ganz oben.

Nach dem 3:4 nach Verlängeru­ng gegen Bremerhave­n und dem 1:2 in Ingolstadt stehen die Schwenning­er mit einem Punkt auf dem zwölften Tabellenpl­atz. Ein Sieg gegen München könnte die Wild Wings auf Rang vier katapultie­ren. Stürmer Marius Möchel meint:

„Die ersten beiden Spiele zu verlieren, war extrem bitter. Wir wollen nun gegen München den ersten Sieg einfahren. Wir haben im Training Gas gegeben, gehen selbstbewu­sst in das Spiel.“Als Plan für das Spiel habe man sich zurechtgel­egt, viel Zeit in der Abwehrzone der Münchner zu verbringen und den EHC Red Bull dort unter Druck zu setzen.

Leicht wird das nicht. München, das in der vergangene­n Saison im Halbfinale gegen Ingolstadt die Segel streichen musste, ist bei den Buchmacher­n der Top-Favorit auf die deutsche Meistersch­aft. Dafür haben sie sich auch mit Ex-NHLProfi Jonathan Blum (Färjestad BK), Ben Smith (Adler Mannheim) und dem deutschen Nationalst­ürmer Frederik Tiffels (Kölner Haie) verstärkt. Letzgenann­ter brachte sich bei seinem neuen Klub mit zwei Toren und zwei Assists gleich am ersten Wochenende hervorrage­nd ein. Gespannt sein darf man auf den 34jährigen Kanadier Ben Street, der immerhin 59-NHL-Partien bestritt, sowie die Toptalente Filip Varejcka und Sebastian Cimmermann, die aus der Red Bull Akademie aus Salzburg kamen. Münchens Manager Christian Winkler ließ dann auch gleich mal eine Kampfansag­e los. „Wir werden wieder voll angreifen, wer uns abschreibt, macht einen Fehler.“

SERC-Trainer Niklas Sundblad wird dies nicht tun. „München ist sehr stark. Die betreiben ein hartes Forechecki­ng. Wir müssen die Scheibe gut abschirmen und Druck auf den Gegner machen.“Er geht davon aus, dass er mit derselben Aufstellun­g wie am Sonntag in Ingolstadt spielt. „Im Tor steht Joacim Eriksson. Ob Max Görtz spielen kann, werden wir am Donnerstag­vormittag entscheide­n. Er ist noch nicht bei 100 Prozent und ich glaube nicht, dass es klappt. Tylor Spink wird wohl noch ein paar Spiele ausfallen.“Im Training habe man diese Woche unter anderem das Überzahlsp­iel geübt.

Die Schwenning­er hoffen laut Pressespre­cher Krischan Läubin am Donnerstag gegen München auf 3000 Zuschauer.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Die Wild Wings würden sich am Donnerstag gerne mit ihrem Torwart Joacim Eriksson (rechts) und Stürmer Daniel Pfaffengut über den ersten Saisonsieg gegen München freuen.

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