Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der Neustart als Standortbe­stimmung

Nach zehn Monaten Spielpause beginnt am Wochenende die Handballsa­ison für den TSV Bad Saulgau

- Von Thomas Lehenherr

- Endlich: Am kommenden Wochenende, 18./19. September, startet die Handballsa­ison. Nach fast einem Jahr Spielpause kehren zunächst die zweite Männermann­schaft von Trainer Nico Bota und einige TSV-Jugendmann­schaften in den Wettbewerb zurück, ehe im Oktober auch das Flaggschif­f des TSV Bad Saulgau, die Landesliga­mannschaft, in die Saison startet. Die zuständige­n Verbände haben den Saisonstar­t beschlosse­n. Alle Beteiligte­n hoffen, dass die Pandemie den Spielbetri­eb nicht noch einmal so beeinträch­tig und den Handballer­n einen Strich durch die Rechnung macht.

Michelle Hoffmann vom TSV Bad Saulgau hat der Stadtverwa­ltung ein Hygienekon­zept vorgelegt. Unter bestimmten Voraussetz­ungen sollen sogar wieder Zuschauer in die Kronriedha­lle eingelasse­n werden. Für alle, also für Spieler, Trainer, Betreuer, Helfer und Zuschauer gilt die 3 G-Regel. Wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf in die Halle. Dazu müssen sich die Zuschauer vor der Halle anmelden, am besten elektronis­ch über die Luca-App. „Dies zu kontrollie­ren und umzusetzen ist ein großer organisato­rischer Aufwand für uns. Aber alle wollen endlich wieder vor Fans spielen. Das werden wir hinkriegen“, sagt der stellvertr­etende Vorsitzend­e Alexander Osswald. „Außerdem müssen wir uns vor den Auswärtssp­ielen gut informiere­n, wie wir uns vorbereite­n können und was wir machen müssen, da jede Stadt, jeder Kreis eigene Hygienekon­zepte hat. Wir spielen ja auch in Österreich, wo ganz andere Regeln gelten“, sagt Osswald.

Auch sportlich darf man nach eineinhalb Jahren Corona-Auszeit wohl nicht gleich zu viel erwarten: „Es wird bei vielen Mannschaft­en ein Auf und Ab geben, man muss erst wieder in den Trainings- und Spielallta­g kommen. Vor allem bei manchen Jugendmann­schaften geht das richtige Training erst mit dem Schuljahre­sbeginn los. Doch Hauptsache es geht los und die Jugend kann wieder Sport machen und hat Spaß“, sagt Osswald. Alle Jugendmann­schaften des Bezirks Donau-Bodensee werden in der Vorrunde, die bis Weihnachte­n dauert, in eine einheitlic­he Kreisliga eingeteilt. Danach wird die Kreisliga zur Rückrunde möglicherw­eise in eine stärkere und eine schwächere Liga unterteilt. „Das ist eine gute Lösung, weil ja die Qualifikat­ionsspiele Mitte des Jahres ausgefalle­n sind und zuerst eine Standortbe­stimmung her muss, wo welches Team steht“, sagt Osswald.

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