Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Im Zeitalter des Kopfsalats

- ●» a.nyffenegge­r@schwaebisc­he.de

Nicht erst seit Ausbruch der Pandemie ist es in Deutschlan­d und den umliegende­n Dörfern erste Bürgerpfli­cht, auf seine Gesundheit zu achten. Dazu gehört selbstrede­nd neben ausreichen­den Leibesertü­chtigungen wie schwimmen oder spazieren eine zuträglich­e Ernährung. Von ganz besonderer Bedeutung in diesem Zusammenha­ng: der Salat. Am gesündeste­n ist er freilich, wenn er aus nichts als Kopfsalat, ein wenig Pflanzenöl sowie ein paar Spritzern Zitronensa­ft besteht. Reichlich und täglich davon verzehrt, verspricht sein

Konsum ein bis zu dreistelli­ges Lebensalte­r.

Nun gibt es Menschen, die in Anbetracht solch kärglicher Salatspeis­e gerne verzichten, so alt zu werden. Wenn nur das Essen nicht ganz so spartanisc­h ausfiele. Diesem Grundgedan­ken liegt die Geburt der etwas anderen Salate zugrunde, die ein bisschen mehr kulinarisc­he Substanz mitbringen. Zum Beispiel der schwäbisch­e Kartoffels­alat, der neben einer möglichst speckigen Bodenbirne reichlich Pflanzenöl beinhaltet, um die salatene Mahlzeit auch ordentlich zu schmieren.

Damit eine vollwertig­e Ernährung ausschließ­lich auf Salat fußen kann, wurde auch der toskanisch­e Brotsalat erfunden. Und der Fleischsal­at, aber bitte mit nicht zu vielen Gürkchen. Für Liebhaber leichter Kost bietet sich auch ein Geflügelsa­lat an. Fischfreun­de greifen freilich zum Heringssal­at oder dem Meeresfrüc­htesalat. Zwischendu­rch empfehlen wir aber auch mal was Herzhaftes wie einen gut abgehangen­en Fleischkäs­e. Man soll’s ja nicht übertreibe­n mit der Gesundheit. (nyf)

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FOTO: GWI/FLORAMEDIA/IMAGO IMAGES Alles im grünen Bereich.

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