Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Weiler kommt mit neuem Trainer

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Mengen - FV RW Weiler (Sa., 15.30 Uhr, Ablachstad­ion)

- Von Marc Dittmann

- Der FC Mengen steht am Samstag vor einer echten Prüfung. In der Fußball-Landesliga empfangen die Schwarz-Gelben den FV RotWeiß Weiler (Sa., 15.30 Uhr, Ablachstad­ion), für Mengens Trainer Miroslav Topalusic eine der „Top-4Mannschaf­ten“der Liga.

Auch wenn die von Topalusic gelobte Elf ihr Potenzial bislang nicht immer abrufen konnte - nach sechs Spielen liegen die Rot-Weißen aus Weiler mit neun Punkten (drei Siege, drei Niederlage­n) nur auf Rang acht. „Nichts ist geiler wie Weiler“, lautete einst der Weiler Slogan auf der Homepage. So richtig geil dort zu arbeiten, fand es wohl Trainer Marco Mayer aber nicht mehr und trat nach der 3:4-Niederlage gegen Ostrach zurück, begründete dies mit den gewachsene­n berufliche­n Anforderun­gen. Mayer stieg unlängst in den elterliche­n Betrieb - einem Landgastho­f in Beuren bei Isny - ein. „Unser Geschäft ist mittlerwei­le so groß, dass ich nicht mehr alles unter einen Hut bringe“, zitiert die vereinseig­ene Homepage Mayer, der das Amt im Sommer 2020 übernommen und „von 16 Spielen neun gewonnen. (Schnitt: 1,94 Punkte pro Spiel)“, heißt es auf der Homepage.

Das Ruder übernommen hat ein alter Bekannter: Jürgen Kopfsguter. Der 52-Jährige hatte Weiler bereits zwischen März 2016 und März 2020 bis zur Coronaunte­rbrechung trainiert - und Weiler - so rechnet die Homepage vor: „in insgesamt 125 Spielen Landesliga­spielen gecoacht und davon 79 gewonnen (Schnitt: 2,03 Punkte pro Spiel)“, Zitat Ende.

Für Miroslav Topalusic ist Weiler trotzdem eine Klasse-Mannschaft. „Für mich ist das mit Laupheim, Biberach und Albstadt eine der vier besten Mannschaft­en der Liga.“Erst recht mit einem Trainer Jürgen Kopfsguter. „Mir hat das immer imponiert, welche Ruhe er ausstrahlt, wie er die Mannschaft coacht. Wir sind uns ja auch in einigen Spielen begegnet“, sagt Topalusic und macht deutlich, dass der Trainerwec­hsel in Weiler jetzt nicht unbedingt Mengen zum Vorteil gereicht. „Natürlich werde ich meine Spieler auf die Eventualit­äten einstellen. Und Lösungen an die Hand geben.“Denn Topalusic weiß, dass der Wechsel auf der Bank auch den einen oder anderen taktischen Wechsel mit sich bringt. „Das ist und bleibt eine gute Mannschaft, mit Spielern wie Mathias Stadelmann vorne drin. Wir haben nichts zu verlieren. Wir freuen uns.“Fehlen werden wahrschein­lich die angeschlag­enen Alexander Klotz (Oberschenk­el und Leiste) und David Bachhofer. „Aber wir haben genügend Spieler, um diesen beiden auch mal eine Auszeit zu geben. Wir müssen aber 100 Prozent bringen.“

Wir haben sieben Punkte aus drei Spielen geholt. Das ist in Ordnung. Zum Auftakt haben wir Ostrach II und Fulgenstad­t geschlagen und auch gegen Scheer/Ennetach am vergangene­n Wochenende haben wir gut gespielt. Das Ergabnis ist okay. Scheer/Ennetach war spielerisc­h ein bisschen besser, aber wir hatten die besseren Chancen.

Und jetzt geht es gegen den SV Sigmaringe­n. Für Sie der Topfavorit in der Liga?

Mit Sicherheit sind der SV Sigmaringe­n und Laiz die Klubs, die am Ende die Nase vorne haben werden. Sigmaringe­n ist der Topfavorit.

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FOTO: THOMAS WARNACK Abwehrchef Loris Teiber (links) wird auch gegen die Rot-Weißen aus Weiler gefordert sein. Mit Mathias Stadelmann kommt einer der besten Angreifer der Liga.

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