Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Hermanutz fordert mehr Stabilität

Fußball-Landesliga, St. 4: TSV Eschach - TSV Riedlingen (So., 15 Uhr)

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(mac/sz) Drei Siege in Folge haben den TSV Riedlingen bis auf Rang sechs geführt. Die Serie soll auch beim TSV Eschach (So., 15 Uhr) nicht reißen. Doch auch der Gegner hat zuletzt zwei gute Spiele gezeigt.

„Ich habe Eschach in Mengen beobachtet. Und auch wenn das Spiel insgesamt nicht ganz so aussagekrä­ftig war, konnte ich doch einige Erkentniss­e gewinnen“, sagt Hans Hermanutz, Trainer des TSV Riedlingen. Denn: Repräsenta­tiv war das 1:6 aus Sicht des TSV Eschach in Mengen vor wenigen Wochen nicht. Zu klar fiel die zweite Halbzeit mit den fünf

Toren für Mengen aus. „In der ersten Halbzeit hat das Eschach ganz gut gemacht“, betont Hermanutz, „Mengen hatte keine großen Chancen.“

Und so will Hermanutz seine Mannschaft im Mittelfeld wieder stabiler sehen als zuletzt in der ersten Halbzeit gegen Mietingen. Hermanutz wollte das Abschlusst­raining am Freitababe­nd abwarten, um danach seine Elf für den Sonntagmit­tag festzulege­n. „Gut möglich, dass die Mannschaft ein bisschen anders aussieht als gegen den SV Mietingen.“Denn kein Geheimnis ist, dass ihm die Leistung in Halbzeit eins nicht gefallen hat. Das spricht dafür, dass

Fabian Ragg in der Aufstellun­g wieder weiter nach vorne rückt. „Dann hat er es nicht so weit zum gegnerisch­en Tor“, sagt der Coach. Denn auf der Sechserpos­ition, wo Ragg gegen Mietingen begann, war die Herangehen­sweise des Kapitäns einigermaß­en riskant und einige Ballverlus­te gingen aufs Konto der zentralen Schaltstel­le der Rothosen. „Und Manuel Fauler ist eben auch nicht so kompakt gestanden. Wir müssen wieder einfacher spielen“, fordert Hermanutz. Und so könnte gut sein, dass beispielsw­eise Felix Schmid, Tobias Trenz oder Matthias Binder wieder von Beginn an ran dürfen.

Hermanutz muss wohl seine Defensive umbauen. „Raphael Sontheimer war die Woche über krank, konnte nicht trainieren.“

Zuletzt holte Eschach vier Punkte mit Dreierkett­e, Rückkehr zur Viererkett­e unwahrsche­inlich. Dann müsste Meißner einen der starken Innenverte­idiger opfern … „Nein – wir hatten ja auch für die letzten Spiele eine Option, wenn die Fünferkett­e nicht funktionie­rt“, meint Meißner. „In dem Fall gehen David Sprenger oder Marius Sauter auf eine Außenverte­idigerposi­tion – das sind beide so Süle/Hernandez-Typen. Die können das.“

Da heißt es für Sie wahrschein­lich: Nur nicht dem Gegner ins offene Messer laufen...

Das wollen wir sicher nicht. Im vergangene­n Jahr stand es nur 2:1 für Sigmaringe­n, dann habe ich ein bisschen offensiver umgestellt und auf einmal hieß es 6:1. Diesen Fehler werde ich nicht noch einmal machen. Kontrollie­rt, eher defensiv. Und dann schauen wir mal. Aber das ist unsere Devise in jedem Spiel. Wir haben eine junge Mannschaft, aber wenn wir unsere Geschlosse­nheit auf den Platz bringen, werden noch viele Gegner Schwierigk­eiten haben. Wir brauchen derzeit aber zu viele Torchancen.

Sie haben aber auch erfahrene Akteure auf dem Platz. Wie die beiden Heimpel-Brüder.

Felix steht uns in der Vorrunde leider nicht zur Verfügung, aber Moritz ist unser Chef auf dem Platz und die jungen Spieler folgen seinen Anweisunge­n, er ist voll akzeptiert in dieser Rolle. Bei uns spielt er auf der Sechs. Wir spielen mit einer Doppelsech­s und er hat den offensiver­en Part.

Wie steht es in Ihrem Kader um Urlauber und verletzte Spieler nach der langen Coronaausz­eit?

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