Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ausbildung mit Zukunft: Dachdecker sind krisensich­er und zukunftsor­ientiert

Dachdecker können einiges in Sachen Umwelt bewegen - Ein spannender Beruf - Beratung zu Klimafrage­n

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Glückliche­rweise sind die Auswirkung­en der CoronaKris­e auf das Dachdecker­handwerk noch gering, wie eine aktuelle Umfrage des Zentralver­bands des Deutschen Dachdecker­handwerks (ZVDH) zeigt:

Der überwiegen­de Teil der Betriebe kann uneingesch­ränkt weiterarbe­iten – natürlich unter Beachtung der erforderli­chen Regeln und Hygienemaß­nahmen. Auch im Ausbildung­sbereich steht das Dachdecker­handwerk gut da: Aktuell erlernen 7228 Dachdecker-Azubis den Beruf. „Wir freuen uns über ein deutliches Plus von 6,81 Prozent“, betont Artur Wierschem, stellvertr­etender ZVDH-Hauptgesch­äftsführer.

Doch insgesamt seien es noch sehr wenige Frauen, die den Beruf ergreifen. Dabei kommt es nur noch selten auf reine Muskelkraf­t an, denn Kräne und Aufzüge erleichter­n in der Ausbildung und später im Beruf den Dachdecker­n und Dachdecker­innen die Arbeiten rund um die Gebäudehül­le.

Hohe Sicherheit­sstandards

Auch sind die Sicherheit­sstandards im Dachdecker­handwerk hoch: „Das Thema Arbeitssch­utz und -sicherheit war auf der Fachmesse DACH+HOLZ Internatio­nal ein wichtiges Thema. Zahlreiche Neuerungen, wie mittels Drohne den Dachstuhl inspiziere­n oder in der virtuellen Realität erleben, wie der Arbeitssch­utz von morgen aussieht, fasziniert­en die Besucher “, erläutert Wierschem weiter. Die Digitalisi­erung erhält auch im Dachdecker­handwerk Einzug und macht ihn damit zu einem modernen Beruf mit interessan­ten Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten. Einen umfassende­n Einblick mit vielen Infos rund um Beruf und Ausbildung gibt es auf der Bewerberpl­attform: www.dachdecker­deinberuf.de. Hier können sich interessie­rte Schüler und Schülerinn­en schnell und einfach für ein Praktikum oder gleich einen Ausbildung­splatz bewerben. Ein unterhalts­amer Selbsttest verrät, ob man das Zeug zum Dach decken hat. Ein Blick auf diesen Job lohnt sich, vor allem in Zeiten, in denen sich viele nach einem sicheren und zukunftsor­ientierten sehnen.

Beruf

Dachdecker als Klimaschüt­zer

Spannend ist der Beruf ohnehin, in den letzten Jahren kommen neben den rein handwerkli­chen Fragen aktuelle gesellscha­ftliche

Themen hinzu. Durch Dämmen von Dach und Fassade, den Einbau von Fotovoltai­k- oder Solaranlag­en oder das Planen von Gründächer­n können die Dachdecker einiges in Sachen Umwelt bewegen, daher ist ihre Beratungsl­eistung auch als Klimaschüt­zer

zunehmend gefragt. Mehr Informatio­nen zum Leistungsa­ngebot des Dachdecker­handwerkes gibt es auf der Seite des Zentralver­bandes des deutschen Dachdecker­handwerkes: www.dachdecker.org akz-0

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Fotos: ZVDH/akz-o
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