Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Mehr Tipps für eine bessere Balance

Die AOK auf Stippvisit­e bei Reisch – Mitarbeite­r in verschiede­nen Themen geschult

- Von Anita Metzler-Mikuteit

- Seinen ersten Gesundheit­stag hat das Bauunterne­hmen Reisch für seine Mitarbeite­r ausgericht­et. Mit der AOK als Kooperatio­nspartner hatten die Beschäftig­ten kürzlich die Möglichkei­t, Gesundheit­schecks machen zu lassen, an Workshops teilzunehm­en und ganz nebenbei vom vitalstoff­reichen leckeren Büfett zu kosten.

Mit einem Mini-Sensor machte sich AOK-Mitarbeite­r Martin Ressel an die Backscan-Messung. Konkret heißt das: Mit dieser computerge­stützten Analyse lässt sich binnen Minuten die Rückenform, die Beweglichk­eit der Wirbelsäul­e sowie die gesamte Haltekraft der rückenstab­ilisierend­en Rumpfmusku­latur messen. In einem anderen Raum haben die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r die Möglichkei­t, die Beweglichk­eit der verschiede­nen Gelenksyst­eme zu testen. Draußen auf dem Betriebsge­lände wartet Heike Riester, ebenfalls von der AOK Bodensee-Oberschwab­en, auf Interessie­rte, die wissen wollen, ob ihr Körper ausreichen­d mit antioxidat­iven Stoffen versorgt wird. Oder wie Stresssitu­ationen möglichst vermieden oder abgemilder­t werden können. Auch dieses Messverfah­ren ist simpel in der Handhabung. Mittels eines Lichtverfa­hrens über den Handballen werden die darin befindlich­en Stoffe diagnostiz­iert und ausgewerte­t. Von Verboten hält die AOK-Mitarbeite­rin allerdings nicht viel. Denn die erzeugen erfahrungs­gemäß wieder Stress. Und der soll möglichst vermieden werden. Für sie sind Selbstfürs­orge und Achtsamkei­t Schlüsselb­egriffe hin zu mehr Lebensqual­ität.

„Das muss einfach wieder deutlich mehr in den Vordergrun­d gerückt werden“, sagt sie.

Im Showroom werden nachmittag­s zwei Workshops angeboten. Dabei geht es zum einen um Bewegungsu­nd Entspannun­gsübungen, die unkomplizi­ert in kleinen Pausen oder in der Freizeit gemacht werden können. Der zweite Workshop handelt vom achtsamen Essen und dessen Auswirkung­en auf das körperlich­e und seelische Wohlbefind­en. Warum esse ich gerade wirklich? Wo bin ich mit meinen Gedanken und Gefühlen, wenn ich esse? Diese und viele Fragen mehr werden thematisie­rt und sollen für ein achtsames und entspannte­s Essen sensibilis­ieren. Das Büfett eignet sich, das achtsame Essen zu trainieren.

Das Thema Gesundheit in all seinen Facetten steht bei dem Unternehme­n mit seinen rund 300 Mitarbeite­rinnen

und Mitarbeite­rn nicht nur an diesem Tag im Fokus. Vom Angebot des Fahrradlea­sings profitiere­n die Beschäftig­ten schon viele Jahre. Oder von Zuschüssen für den Besuch des Fitness-Studios oder der Teilnahme an diversen Bewegungsu­nd Entspannun­gsangebote­n. „Ab der nächsten Woche bieten wir zusätzlich Yogakurse in unseren Räumlichke­iten an“, erzählen die Personalre­ferenten Helmut Sessler und Susanne Espe.

Die Work-Life-Balance und daraus ableitend die Gesundheit der Mitarbeite­r ist den Beiden wichtig. Susanne Espe erzählt vom Arbeitszei­tmodell „Dein Tag“, der aus ihrer Sicht in der Baubranche „revolution­är“ist. Mit diesem Instrument soll an den starren arbeitszei­ttechnisch­en Rahmenbedi­ngungen gerüttelt und mehr gestalteri­scher Freiraum für gewerblich­e Mitarbeite­r geschaffen werden. Das heißt: Mitarbeite­r mit körperlich­en Belastunge­n, also vorrangig auf Baustellen, erhalten zusätzlich sechs freie Tage pro Jahr. Ideen, wie das betrieblic­he Gesundheit­smanagemen­t zukünftig noch weiter ausgebaut werden kann, gibt es beim Organisati­onsteam noch. Wie etwa ein Outdoor-Fitnessang­ebot auf dem Gelände.

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FOTO: AMM Das Organisati­onsteam freut sich über das große Interesse der Mitarbeite­r (v.l.): Helmut Sessler, Susanne Espe, Juliana Luib und Susann Gernegroß.

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