Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Vielleicht gibt es zwei Weihnachtsmärkte
SV Sigmaringen und privater Veranstalter planen bereits – Entscheidung im Oktober
- Trotz Corona-Pandemie könnte es in diesem Jahr zwei Weihnachtsmärkte und die Eisbahn geben. Aktuell laufen die Planungen. Entscheiden sollen die Gemeinderäte Anfang Oktober.
Der SV Sigmaringen möchte die erfolgreiche Premiere des Weihnachtsmarkts aus dem Jahre 2019 wiederholen. „Wenn es die Lage zulässt, wollen wir“, sagt Organisator Klaus Unger. Als Termin ist das Wochenende des ersten Advents geplant, also 26. bis 28. November. Im Vergleich zur ersten Auflage mit zwei Tagen würde der SV Sigmaringen seinen Markt um einen Tag ausdehnen, also bereits am Freitag beginnen. Mit Händlern und Vereinen habe es erste Gespräche gegeben, sagt Klaus Unger, allerdings wisse sein Verein momentan noch nicht, wie viele Hütten die Stadt zur Verfügung stellen werde.
Die frühere Idee, den Markt auf mehrere Wochenenden auszudehnen, will Unger vorerst nicht weiterverfolgen. „Drei Tage sind schön und ausreichend, wir können uns schließlich nicht mit Ulm oder Stuttgart vergleichen.“
Unklar ist noch, wo der Weihnachtsmarkt stattfinden wird. Im Rathaus gibt es Überlegungen, die Eisbahn vom Marktplatz auf den Festplatz zu verlegen. Ein Grund: Von Anwohnern hatte es immer wieder Proteste wegen des Lärms gegeben. Sollte die Eisbahn auf den Festplatz verlegt werden, könnte der
Weihnachtsmarkt vom Karlsplatz auf den Marktplatz umziehen.
Klar ist auf jeden Fall schon, dass die Eisbahn stattfinden wird, wenn es die Corona-Lage zulässt. Start ist dann am Nikolaustag, Ende am 9. Januar.
Vom Veranstalter des Mittelaltermarkts, Roland Turba, erreichte die Stadt die Anfrage, auf dem Festplatz einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt zu veranstalten. Die stellvertretende Stadtsprecherin Petra Kasper bestätigt die Anfrage, möchte aber noch keine Einzelheiten nennen. „Es muss erst noch ein Konzept erarbeitet werden“, schreibt sie auf Anfrage unserer Zeitung. Turba organisiert seit drei Jahren mit großem Erfolg den Mittelaltermarkt Anfang September im Prinzengarten. Zum
Markt vor einer Woche kamen Tausende Besucher.
Wegen der Pandemie mussten im vergangenen Jahr sowohl der Weihnachtsmarkt als auch die Eisbahn ausfallen. Lediglich die Öffnung der Türchen des Adventskalenders am Rathaus fand statt, allerdings ohne Programmpunkte für die Kinder im Rathaus.
Ob die Stadt Sigmaringen nun die Ansetzung eines Weihnachtsmarkts angeht, wird der Kulturausschuss des Gemeinderats in seiner Sitzung am Mittwoch, 6. Oktober, entscheiden. Sollte das Votum positiv ausfallen, wird der SV Sigmaringen die Organisation feintunen. In den sieben Wochen bis Ende November sei das gut zu schaffen, kündigt Klaus Unger an.