Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Rückkehrer Johannes Bitter lässt Hamburg in Erinnerungen schwelgen
(SID) - Johannes Bitter (Foto: afp) konnte sein Glück kaum fassen. „Für solche Momente bin ich zurückgekommen“, jubelte der Torwart-Oldie des HSV Hamburg nach dem berauschenden 32:27 des Bundesliga-Aufsteigers gegen die Rhein-Neckar Löwen: „Wir hatten einen sehr guten Tag und haben eine geile Mannschaftsleistung gezeigt.“„Geil“war vor allem die Vorstellung Bitters. Mit 17 Paraden, darunter zwei gehaltene Siebenmeter, zog der langjährige Nationalkeeper, der erst im Sommer nach Hamburg zurückgekehrt war, Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer und Co. den Zahn. Als der Schlusspfiff ertönte, tanzte Bitter mit seinen Kollegen ausgelassen über das Parkett – und bei so manch einem der über 3000 Zuschauer in der Arena im Hamburger Volkspark wurden Erinnerungen an frühere Tage wach. Eine Zeit, in der Hamburg in HandballDeutschland eine ganz große Nummer war. Unvergessen sind an der Elbe die Meisterschaft 2011 und der Champions-League-Titel 2013 – Triumphe, die untrennbar mit dem Namen Bitter verbunden sind. Doch zur verrückten Geschichte des Clubs gehören auch die Insolvenz anno 2016 und der Neustart in der 3. Liga. Und so ordnete Bitter die ersten Bundesliga-Punkte nach dem Aufstieg im Sommer auch realistisch ein. „Ich glaube, der Sieg kann uns sehr viel geben“, so der 39-Jährige: „Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, den Sieg in irgendeiner Weise zu überhöhen.“