Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Die neue Lust am Fußball in Hochberg

- Von Marc Dittmann

- Es läuft derzeit beim SV Hochberg in der Kreisliga A 2. In den jüngsten beiden Spielen gab es Siege für die Mannschaft von Trainer Jasko Ramic, gegen Hoßkirch (1:0) und am vergangene­n Sonntag gegen den SV Bolstern (3:1). „Die beiden Siege sind natürlich sehr positiv. Am Sonntag gegen Bolstern mussten wir zunächst den Rückstand hinnehmen, haben dann aber ausgeglich­en und die zweite Halbzeit dann klar dominiert“, erinnert sich Abteilungs­leiter Anton Buck gerne ans vergangene Wochenende.

„Mit unserem Start können wir zufrieden sein“, sagt Buck. Denn auch im ersten Saisonspie­l gegen die SGM TSV Scheer/SV Ennetach sah seine Elf lange wie der sichere Sieger aus, verspielte aber am Ende noch einen 3:0-Vorsprung. „In Scheer haben wir aufgrund der starken Standards der Scheerer verloren.“Trotzdem freue es ihn das Lob von Ingo Czarkowski zu hören. Der hatte nach der Partie am 1. Spieltag vor allem die schnelle Spielweise und insbesonde­re das Sturmduo Marcel Fischer und Dominik Reck gelobt. „Das Lob freut mich. Die beiden funktionie­ren in der Tat sehr gut. Marcel Fischer ist einfach sehr schnell und geht immer sofort aufs Tor.“Jüngster Beweis sind zwei Tore gegen Bolstern und die vier Tore, mit der er derzeit - mit Manuel Riegger vom SV Braunenwei­ler - die Torjägerli­ste anführt.

Es scheint also, dass der SV Hochberg langsam aber sicher wieder zum eigenen Ich findet. Denn die Jahre nach der Auflösung der Spielgemei­nschaft mit dem FV Bad Saulgau waren nicht einfach. „Wichtig ist, dass wir mittlerwei­le wieder eine Hochberger Identität in der Mannschaft haben“, sagt Buck. Zu den Hochberger­n im Team gehören Markus Berschauer, Tobias Fritz und Armin Schäfer. Anton Buck sagt: „Wichtig war, dass Markus Berschauer, der ja jahrelang in Blönried/Ebersbach gespielt hat, wieder zurück ist. Zusammen mit Tobias Fritz bildet er die Doppel-Sechs“quasi die Hochberger Doppel-Sechs. Dazu gesellt sich mit Armin Schäfer ein weiterer Hochberger in der Defensive. „Er ist halt der Mann, der viele Bälle hinten abläuft.“Hinzu kämen natürlich einige Spieler von außerhalb. „Natürlich ist das gut, wenn man dann den Kader um den einen oder anderen Spieler von außen ergänzen kann.“Wie im Fall von Dominik Reck. „Dominik lebt inzwischen in Bogenweile­r. Jasko kennt ihn schon lange“, sagt Anton Buck. Jasko Ramic und Dominik Reck arbeiteten einst bei der SGM TSV Ertingen/SV Binzwangen zusammen. Eine Baustelle haben die Hochberger allerdings noch - die Jugendarbe­it. „Daran müssen wir arbeiten - vielleicht in Form einer Kooperatio­n. Bislang haben unsere Jugendlich­en halt immer in einem anderen Verein gespielt - in Bad Saulgau, Renhardswe­iler oder Braunenwei­ler. Aber jetzt haben wir für diese Saison zwei A-Junioren freigemach­t und in die erste Mannschaft hochgezoge­n.“

Großen Anteil an der guten Leistung hat natürlich Trainerfuc­hs Jasko Ramic. „Er kann es mit den jungen Spielern

gut, hat eine gute Ansprache an sie“, lobt Buck. „Ich kenne Jasko aus vielen Spielen gegeneinan­der, wir sind ja etwa gleich alt - ich bin noch ein bisschen älter als er - und wir haben uns immer gut verstanden“, lobt Buck den Fußballfac­hmann, der einst auch den Aufstieg des SV Uttenweile­r mit einleitete. Und auch in Hochberg ist Ramic mit seiner Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Natürlich war der Start nach der Pause nicht ganz leicht. Die Spieler sind viel laufen gegangen. Die Zeiten sind in die Gruppe gestellt worden und wer unter einer bestimmten Zeit blieb, für den gab es mal ein Bier oder was anderes.“

Auch das Ziel für diese Saison hat der Abteilungs­leiter klar umrissen. „Ziel ist der Nichtabsti­eg, das ist ganz klar. Dass wir dafür so schnell wie möglich die nötigen Punkte bekommen. Schließlic­h weiß man ja nicht, wie es mit der Pandemie weitergeht. Es gibt ja die 50-Prozent-Regel“, sagt Buck. Hintergrun­d: Sollte der Württember­gische Fußball-Verband die Saison noch einmal abbrechen müssen, müssten - um die Spielzeit werten zu können - 50 Prozent der Spiele absolviert sein. Am kommenden Wochenende wartet erst mal die SGM aus Gammerting­en und Kettenacke­r und das wegen einer Coronainfe­ktion eines Spielers des SV Sigmaringe­n ausgefalle­ne Match am zweiten Spieltag gegen einen weiteren Titelkandi­daten wartet ja auch noch.

Mehr zur Trainersit­uation beim SV Bad Buchau und zur Trennung von Trainer Christian Luib lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe.

 ?? FOTO: THOMAS WARNACK ?? Marcel Fischer (rechts) hier in einer eher untypische­n Defensivsi­tuation gegen Bolsterns Marc Störk (links). Eigentlich ist er der Mann für die Tore bei den Hochberger­n.
FOTO: THOMAS WARNACK Marcel Fischer (rechts) hier in einer eher untypische­n Defensivsi­tuation gegen Bolsterns Marc Störk (links). Eigentlich ist er der Mann für die Tore bei den Hochberger­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany