Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Balingen unterliegt beim Aufsteiger
Handball-Bundesliga: TuS N-Lübbecke - HBW Balingen-Weilstetten 33:27 (17:12)
(sz) - Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten hat am 3. Spieltag eine 27:33 (12:17)-Niederlage beim Aufsteiger TuS N-Lübbecke hinnehmen müssen. Die „Gallier von der Alb“fanden schlecht ins Spiel und mussten in der Folge einem Rückstand hinterherlaufen. Lübbecke spielte seine Chancen clever aus und verbuchte die ersten beiden Punkte der Saison.
Lübbecke startete stark, schloss seine Angriffe schnell ab und stand in der Defensive von Beginn an sattelfest. Die Gallier fanden keinen Zugriff auf den Gegner. Nach einem verworfenen Siebenmeter und sechs Minuten auf der Uhr führte der Gastgeber mit 4:0. HBW-Trainer Bürkle, der weiter auf seine beiden etatmäßigen Kreisläufer Marcel Niemayer und Kristian Beciri verzichten musste, aber erstmals den russischen Nationalspieler Gleb Kalarash bringen konnte, nahm eine Auszeit.
Die Auszeit fruchtete zunächst, Fabian Wiederstein markierte den ersten Treffer für die Schwaben (7.), Kapitän Schoch legte doppelt nach. Doch die Hausherren ließen sich davon nicht beeindrucken und stellten den alten Vier-Tore-Vorsprung wieder her - 11:7 (18.).
Nun plätscherte die Partie vor sich hin. Lübbecke verteidigte seinen Vorsprung aus der Anfangsphase und fand immer wieder Lücken in der Balinger Hintermannschaft. Der HBW ließ weiter seine Chancen liegen. Mit der Pausensirene spielte Lübbecke erstmals einen Fünf-ToreVorsprung heraus und ging mit einer komfortablen 17:12-Führung in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeichnete sich HBW-Neuzugang Simon Sejr, der nach 20 Minuten ins Spiel gekommen war, aus.
Und die Paraden den Dänen schienen seine Vorderleute zu motivieren. Stück für Stück kämpfte sich der HBW heran zum 17:19 (37.). Auszeit Lübbecke.
TuS-Trainer Emir Kurtagic brachte mit der Auszeit wieder mehr Ruhe ins Spiel der Gastgeber, Lübbeckes Torhüter Aljosa Rezar parierte wieder mehr Bälle und hatte - wie schon in der ersten Halbzeit - viele gute
Szenen. Er verschaffte seinen Mitspielern nun erneut etwas Luft. Die Balinger blieben dran und nach 45 Minuten stand es 22:24 aus Balinger Sicht. Doch wieder waren die Gäste mehrmals einen Schritt zu langsam und wieder konnte sich der Aufsteiger befreien. Nach einem 3:0-Lauf der Hausherren stand es 27:22 für Lübbecke (50.).
Balingen kämpfte, doch es reichte spielerisch dieses Mal nicht, um den Gastgebern nochmals gefährlich zu werden. Spätestens mit der dritten Zeitstrafe für Kapitän Schoch und der damit verbundenen Disqualifikation war das Spiel entschieden, Lübbecke fuhr einen verdienten 33:27-Start-Ziel-Sieg ein.