Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Andrea Braun-Henle will die Digitalisi­erung weiter voranbring­en

Helene-Weber Schule hat eine neue stellvertr­etende Schulleite­rin

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(sz) - Zu Beginn des neuen Schuljahre­s begrüßt die Helene-Weber-Schule ihre neue stellvertr­etende Schulleite­rin. Andrea Braun-Henle kommt von der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Tuttlingen. Dies schule ist unter anderem Modellschu­le für datengestü­tzte Schulentwi­cklung (DGSE), was durch das neue Institut für Bildungsan­alysen (IBBW) für alle Schulen in Baden-Württember­g getragen wird.

Dieses Knowhow will sie auch im Rahmen der fortschrei­tenden Digitalisi­erung an der Helene-WeberSchul­e einbringen. Im Schuljahr 2021/22 wurden weitere Tabletklas­sen eingericht­et, zum Beispiel in den Eingangskl­assen des Wirtschaft­sgymnasium­s. Zudem schreitet über den Medienentw­icklungspl­an die Ausstattun­g der Schule mit digitalen Medien weiter voran. Ein Schwerpunk­t für Braun-Henle ist nun das pädagogisc­he Konzept, das die zentrale Frage beinhaltet: Wie können Schüler mit diesen Medien gut lernen?

Die in Oberschwab­en verwurzelt­e Meßkircher­in unterricht­et die Fächer Chemie, katholisch­e Religion und Deutsch. Diese Kombinatio­n ermöglicht es, ein zentrales Anliegen und Ziel zu verfolgen: Die Schülerinn­en

und Schüler sollen sich selbst sowie die Gesellscha­ft als Ganzes sehen. Wenn sie diese aus verschiede­nen Perspektiv­en anschauen, können sie einen reflektier­ten Standpunkt entwickeln und Verantwort­ung in der und für die Gesellscha­ft übernehmen. Gerade nach den beiden coronagepr­ägten Schuljahre­n wird die Helene-Weber-Schule in diesem Schuljahr einen besonderen Wert auf eine gute Begleitung und einen engen Kontakt zu den Schülern legen. Dabei stehen nicht nur überfachli­che Kompetenze­n im Vordergrun­d, es gibt im Rahmen von

Prävention­swochen auch vielfältig­e Angebote für Jugendlich­e im Bereich Sucht, Suizid und Umgang mit Ängsten.

Andrea Braun-Henle betrachtet die Vielfalt des berufliche­n Schulwesen­s mit Bildungsgä­ngen, die vom Hauptschul­abschluss bis zum Abitur führen, als dessen Stärke. Ihre Begeisteru­ng hierfür kann sie an ihrer neuen Schule ausbauen, beispielsw­eise in der neuen Schulart AVdual (Arbeitsvor­bereitung). Jugendlich­e, die es bisher nicht so leicht hatten, erhalten in dieser Schulform eine intensive Begleitung. Die bisherigen Erfahrunge­n in Baden-Württember­g zeigen, dass es sehr viele der Schülerinn­en und Schüler dadurch schaffen, eine Ausbildung zu beginnen, ein wirkliches Erfolgsmod­ell.

Braun-Henle hofft, dass die Schule im Bereich Internatio­nales an die bisherigen positiven Erfahrunge­n anknüpfen kann. Dazu zählt die Schulpartn­erschaft mit der italienisc­hen Berufsschu­le IS Giovanni Falcone in Gallarate in der Lombardei, Italien sowie an das durch die Pandemie ausgefalle­ne EU-Projekt Erasmus plus, mit Partnern in Dublin, Cork in Irland, auf Malta oder in Valencia in Spanien. „Ich freue mich auf die Begegnunge­n“, so Braun-Henle.

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FOTO: S. SONTAG Andrea Braun-Henle

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